Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Klima- und Umweltpolitik, Note: 1,0, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Humangeographie), Veranstaltung: Stadtgeographie – Städtische Verkehrspolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Klimawandel, die Endlichkeit natürlicher Ressourcen und global ungleiche Entwicklungen haben im Laufe des letzten Jahrhunderts erstmals zu der Entwicklung eines Bewusstseins für Nachhaltigkeit geführt. Auch der Verkehrssektor, der mit einem Anteil von etwa 18% der drittgrößte CO2-Emittent in Deutschland ist, ist aufgefordert, seinen Teil zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen. Doch wie genau soll ein nachhaltiger Verkehr aussehen? Ist es wichtiger, die Technik zu optimieren, oder müssen die Menschen ihr Mobilitätsverhalten generell überdenken? Und warum gestaltet sich die Transformation hin zu einem nachhaltigen Verkehr vergleichsweise langsam? Um eine zukunftsfähige nachhaltige Mobilität aufzubauen, hat die Bundesregierung sich unter anderem auf die Förderung von Elektroautomobilität fokussiert. Dazu wurden Ende April 2016 Subventionen zur Förderung des Absatzes von elektrisch betriebenen Fahrzeugen (Umweltbonus) beschlossen. Inwiefern diese Förderungen, insbesondere die Kaufprämien und die Förderung von Elektroauto- und Individualmobilität generell zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, ist Gegenstand dieser Arbeit. Die Forschungsfrage lautet demnach: Inwiefern ist die Kaufprämie für Elektroautos der am 29.06.2016 verabschiedeten Richtlinie sinnvoll, um dem Ziel einer nachhaltigen Entwicklung näher zu kommen? Diese Analyse kann bei der Entscheidungsfindung bei zukünftigen Überlegungen zur Verlängerung oder Einführung der Kaufprämie auch in anderen Ländern relevant sein. Darüber hinaus wird ein differenziertes Verständnis von nachhaltiger Mobilität erlangt.