Die Mineralogie, verstanden als Oberbegriff für Kristall-, Mineral-, Gesteins und Lagerstättenkunde sowie für Geochemie, wirkt zunehmend über den Kreis der eigentlichen Geowissenschaften hinaus auf viele Bereiche der Technik und der Ingenieurwissenschaften. Dies gilt unter anderem für die Herstellung von keramischen und feuerfesten Stoffen, von Glas, von Zementen und anderen Bindemitteln, von Baustoffen, von Einkristallen und von Kristallen mit bestimmten chemischen und physikalischen Eigenschaften, von Hartstoffen, Schleifmitteln, Farben, Düngemitteln, Isolier stoffen, organischen Polymeren und von Brenn- und Baumaterialien für Kern reaktoren. Hierher gehören ferner auch die mineralogischen Aspekte der Auf bereitung, des Bergbaues, des Hüttenwesens, der Energieerzeugung, der Bau technik, der Staubtechnik, der Rückstandsverwertung, der Materialprüfung, der Elektrotechnik, der Korrosion, der Raumfahrt usw. Mineralogische Erkenntnisse an Naturvorgängen helfen weiterhin häufig, technische Prozesse zu verstehen, zu planen und zu steuern. Die steigende Bedeutung der Mineralogie für viele Zweige der Technik, die Vielzahl der in der Literatur weit verstreuten mineralogischen Arbeiten zu diesen Fragen und das notwendigerweise hohe Maß der Spezialisierung lassen nunmehr zusammenfassende Darstellungen aus der Sicht der Mineralogen auf den genannten Gebieten unerläßlich erscheinen. Ziel der neuen Monographienreihe von hohem wissenschaftlichem Niveau ist es, die Anwendung der Methoden und des Wissens inhaltes der Mineralogie auf technische Probleme in einer Form darzustellen, die vor allem den Ingenieur, aber auch den technisch orientierten Naturwissenschaft ler umfassend informiert.
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