Das Management der Schnittstellen zwischen Beschaffung, Innovation, Dienstleistung und Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist entscheidend für den langfristigen Erfolg von Innovationen im Beschaffungsbereich. Aufgrund der hohen Komplexität dieses Schnittstellenmanagements ist es (1) von besonderer Bedeutung, die Anwendungsvoraussetzungen elektronischer Beschaffung zu identifizieren, insbesondere wenn es sich bei den Beschaffungsobjekten um Dienstleistungen handelt. Ebenso bedeutend ist (2) die Organisation und die Dokumentation des Dienstleistungsbeschaffungsprozesses im beschaffenden Unternehmen. Zusätzlich sollten aber auch die Innovationswirkungen der Anwendung elektronischer Beschaffungslösungen bedacht werden (3): sowohl auf die Dienstleistungsbeschaffungskompetenz als auch auf den -prozess wirkt sich die Anwendung elektronischer Beschaffungslösungen innovierend aus. Letztlich hängt der Erfolg elektronischer Beschaffungslösungen davon ab, in welchem Ausmaß sich im Unternehmen bzw. in der Beschaffungsabteilung Renten aus deren Anwendung ergeben.
Ute Reuter untersucht diese drei Forschungsbereiche exemplarisch anhand der Anwendung elektronischer Dienstleistungsauktionen und elektronischer Dienstleistungskataloge in der Facility Management Branche. Hierfür wurden zum einen drei vertiefende Fallstudien bei Facility Management Komplettanbietern in Deutschland und zum anderen eine großzahlig-empirische Umfrage in der Facility Management Branche in Deutschland durchgeführt, bei der 1.048 Unternehmen befragt wurden. Die Forschungsarbeit zeigt, dass die Anwendung elektronischer Beschaffungslösungen hauptsächlich zu inkrementellen Prozessinnovationen führt und identifiziert die organisationsstrukturellen und dienstleistungsbezogenen Voraussetzungen für die Anwendung elektronischer Beschaffungslösungen.
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