Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Informatik - Wirtschaftsinformatik, Note: 2, Universität Duisburg-Essen (Systemsicherheit und DB), Veranstaltung: Seminar Datenschutz, Sprache: Deutsch, Abstract: Die verstärkte Einführung des E-Business und die evidenten Sicherheitslücken im Bereich der Internetkommunikation haben das Bewusstsein für IT-Sicherheitsfragen in den letzten Jahren geschärft. Nach Angriffen von "Melissa" im Jahr 1999 und "I love you" im Mai 2000 wurden innerhalb von drei Tagen weltweit mehr als eine halbe Million Systeme lahm gelegt. Schätzungen der Schäden, die nur schwer zu beziffern sind, schwanken zwischen 1 Milliarde und 2,6 Milliarden US-Dollar. Auch die E-Mail-Server des Pentagon, des Britischen Parlaments und der NASA sind damals zusammengebrochen. Im Jahr 2000 wurde auch vermehrt vor Hackern gewarnt, die mit wenig Aufwand großen Schaden anrichten konnten. Im Februar 2000 waren erstmals Unternehmen wie Ebay, Amazon oder CNN zum Opfer von DoS-Angriffen geworden. Seitdem wird Sicherheit in vielen Unternehmen und Behörden groß geschrieben. Computernutzer berücksichtigen die größte Gefahrenquelle, das eigene Intranet, noch immer ungenügend. An dasselbe lokale Firmennetz angeschlossene Kollegen haben beste Voraussetzungen sensible Daten zu erspähen. Auch die vom Deutschen Bundestag eingesetzte Enquete-Kommission kommt in ihrem Bericht "Zukunft der Medien in Wirtschaft und Gesellschaft - Deutschlands Weg in die Informationsgesellschaft" [Enqu98] zu der Schlussfolgerung, dass offensichtlich vor allem die Gelegenheit Bürger zu Tätern macht, denn "Personen, die über Insiderwissen verfügen, etwa Passwörter kennen oder über besondere Zugriffsrechte verfügen, gelten als größte Tätergruppe". Der Schutz der Privatsphäre im LAN ist deshalb von enormer Bedeutung. Homebanking und Aktienhandel, Online-Bestellungen sowie die Nutzung kostenpflichtiger Angebote sind Beispiele für Bereiche, in denen ausgespähte Passwörter und andere Informationen beträchtlichen Schaden anrichten können. Das "Ich-habe-nichts-zu-verbergen-Argument" kann aus mehreren Gründen nicht überzeugend wirken. Nutzer haben die Pflicht ihren Rechner vor unbefugtem Eindringen zu schützen, um so gegen Raubkopien auf ihrer Festplatte sowie Angriffstools gegen andere Rechner im Netz gefreit zu sein. Auch sollte stets bedacht werden, dass mit Hilfe von elektronisch gesammelten Daten viel tiefer in die Privatsphäre eingedrungen werden kann [...]
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