Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Sprache: Deutsch, Abstract: Eine der wichtigsten Aufgaben im Lehrerberuf ist das Vorbereiten von Unterricht. Ein/e Religionslehrer/in sollte laut Schweitzer, den „Religionsunterricht so gestalte[n] […], dass er eine >fruchtbare<, authentische und lebensbezogene Begegnung zwischen den Inhalten oder Themen einerseits und den Kindern und Jugendlichen andererseits ermöglichen kann.“ Doch wie kann es zu einer solchen Begegnung kommen? Ende der 1970er-Jahre entwickelte Karl Ernst Nipkow zur Beantwortung dieser Frage, das sogenannte Tübinger Modell der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung. Mit diesem Modell erweiterte er das Korrelationsmodell, indem er die religiösen Inhalte in elementare Strukturen und elementare Wahrheiten unterteilte, sowie auf Seiten der SchülerInnen zwischen elementaren Zugängen und elementaren Erfahrungen unterschied. Friedrich Schweitzer fügte diesen vier Dimensionen, bzw. Fragerichtungen noch die Dimension der elementaren Formen des Lernens hinzu. Im Folgenden sollen in den Kapiteln 2.1. bis 2.5. die einzelnen Fragerichtungen der Elementarisierung, als Prinzip der Unterrichtsvorbereitung genauer betrachtet werden. Dazu wird jede Dimension nochmals in zwei Teile untergliedert. Zunächst unter a) wird die jeweilige Stufe knapp vorgestellt und danach unter b) anhand des Beispiels des Gleichnisses vom verlorenen Sohn (Lk 15, 11-32) erläutert. Dabei ist zu beachten, dass diese fünf Dimensionen nicht unabhängig voneinander sind, sondern sich gegenseitig bedingen und ineinander fließen. Außerdem muss man sich bei der Unterrichtsvorbereitung nicht an die vorgestellte Reihenfolge halten.