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Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Theater- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: David Lynch gehört zu den erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Filmregisseuren der letzten 20 Jahre - und bis in die Gegenwart hinein. Sein Name steht für das Bizarre, das Düstere, das Mehrdeutige und schwer Lesbare in seinen Werken, das Publikum und Kritik gleichermaßen verwirrt wie fasziniert. Lynchs Werke sind nicht eindeutig lesbar, dazu liefern sie zu wenig…mehr

Produktbeschreibung
Magisterarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Institut für Theater- und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: David Lynch gehört zu den erfolgreichsten, aber auch umstrittensten Filmregisseuren der letzten 20 Jahre - und bis in die Gegenwart hinein. Sein Name steht für das Bizarre, das Düstere, das Mehrdeutige und schwer Lesbare in seinen Werken, das Publikum und Kritik gleichermaßen verwirrt wie fasziniert. Lynchs Werke sind nicht eindeutig lesbar, dazu liefern sie zu wenig eindeutige Hinweise und bieten zu breiten Interpretationsspielraum. Denn David Lynch liebt das Spiel mit den Kontrasten – das gleichberechtigte Nebeneinander von Gegensätzlichem ist ein deutliches Merkmal seiner Filme, in denen unterschiedlichste Welten aufeinanderprallen dürfen. Dabei bedient sich der Regisseur auch an Altbewährtem: In Lynchs Filmen finden sehr unterschiedliche Genres, Genreversatzstücke und Stilrichtungen statt und stehen kontrastreich aber gleichberechtigt nebeneinander. Stilpluralität ist eines, wenn nicht das Markenzeichen in den Filmen David Lynchs. In der Fachliteratur zu Lynch wird diese Stilpluralität immer wieder benannt. Auffällig ist dabei, dass seine Werke insbesondere und immer wieder mit dem Film Noir in Verbindung gebracht werden, jenem Korpus von (vor allem) US-Kriminal- und Detektivfilmen ab den 1940er Jahren, die einen neuen, zynischen und pessimistischen Grundton an den Tag legten und sich den Konventionen klassischer Hollywood-Filme verwehrten. Filme, die das Flair der 1940er und 50er Jahre vermittelten, den Jahren, in denen David Lynch (geboren 1946) seine Kindheit verlebte. Bei genauerer Betrachtung stechen dabei zwei Filme aus dem Oeuvre Lynchs ins Auge, die am häufigsten mit dem „Prädikat“ Film Noir in Verbindung gebracht werden: "Blue Velvet" (1986) und "Lost Highway" (1997). Doch so oft diese beiden Werke auch mit dem Stempel "noir" versehen werden, so oft fehlt es diesen Klassifizierungen an Substanz, an näherer Erläuterung. Diese Arbeit soll zeigen, ob die Filme "Blue Velvet" und "Lost Highway" einer genaueren Analyse im Hinblick auf die Verwendung von Film Noir-Elementen standhalten, ob sie tatsächlich in eine derart auffällige Nähe zu dieser Stilrichtung gerückt werden können. Dazu wird zunächst der Film Noir als solcher vorgestellt und definiert, in seine Historie gebettet und anhand von wiederkehrenden Merkmalen charakterisierbar gemacht. Anschließend werden die zu untersuchenden Filme mit Hilfe einer theoretischen Anaylsemethode auf die zuvor ausführlich erarbeiteten Charakteristika des Film Noir hin eingehend untersucht.