Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Allgemein, Note: 1,0, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Egal ob während der Abiturzeit, des Studiums oder des beruflichen Lebensweges; zu verschiedenen Zeitpunkten kann ein Jeder auf den Begriff „Elite“ treffen. Bildungs-, Wirtschafts- und politische Kreise stellen sogenannte „Eliten“ und werfen dadurch die Frage auf, was darunter zu verstehen ist und wer sich dazu zählen kann. Bei genauer Betrachtung wird ersichtlich, dass „Elite“ sogar im privaten Raum Einzug gefunden hat (→ Elitepartner.de). Der Terminus erlebt eine wahre Renaissance und Ausbreitung im nationalen Raum. Es stellen sich die Fragen: Wer sind die Eliten des 21. Jahrhunderts und wie haltbar ist der Begriff noch? Diesbezüglich werde ich zu Beginn meiner Arbeit eine Definition anführen. Weiterhin möchte ich erste Probleme aufzeigen, die im Zusammenhang mit „Elite“ auftreten und Gründe für die Ablehnung dieser Gruppierung darstellen. Noten und herausragende schulische und studentische Leistungen werden als Einfluss- und Aufstiegsfaktor genannt und erwecken den Anschein, dass jedem die Möglichkeiten offen stehen Spitzenpositionen zu erwerben (Meritokratie). Speziell im internationalen Kontext gewinnt der Terminus an Bedeutung und zwingt Deutschland sich dem weltweiten Vergleich zu stellen. Folglich gilt es zu untersuchen, ob die Bezeichnung „Elite“ als ein Güte- oder Qualitätsmerkmal zu verstehen und wie berechtigt die Klassifizierung ist. In diesem Zusammenhang untersuche ich die Selektionskriterien für die Zugehörigkeit. Hierbei lieg der Fokus auf der Herkunft, dem Bildungsgrad und dem (erwünschten) Habitus der „Elitegruppen“. Abschließend wende ich mich der Frage nach dem Geschlecht der Eliten zu, denn bei ersten Überlegungen werden einem selten weibliche Elite-Zugehörigen ins Gedächtnis gerufen. Besonders als Frau, angehende Hochschulabsolventin und als ehrenamtliche Helferin in der geschlechtsspezifischen Kinder- und Jugendarbeit fühle ich mich durch diese Thematik angesprochen. Im Sinne der Chancengleichheit der Geschlechter lohnt es sich die prozentuale Verteilung von Männern und Frauen zu betrachten und nach Gründen für diese zu suchen.