Das Buch untersucht, wie sich die afrikanische Elite in Belgisch-Kongo von Gehilfen zu Gegnern des Kolonialstaates wandelte. Nach 1945 ging es der sich neu formierenden afrikanischen Elite angesichts von Reformversprechen zunächst weniger darum, den Kolonialismus zu überwinden, als einen privilegierten Platz darin zu besetzen. Die kolonialstaatliche Elitenpolitik bot den Évolués anhand von Vereinen und Zeitschriften eine ambivalente Öffentlichkeit, die Ermächtigung aber auch Kontrolle bedeutete. Daniel Tödt schildert den dornenreichen Kampf einer verbürgerlichten Elite um Gleichberechtigung, Anerkennung und Mitsprache. Enttäuscht über die Grenzen kolonialer Entwicklung erwuchs aus den Évolués die erste Politikergeneration des unabhängigen Kongos - Patrice Lumumba war einer von ihnen.
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"...ein wertvolles Stück kolonial-historischer Erinnerungskultur..."
Wolfgang Semmler, Das Historisch-Politische Buch 04-2018
"Kenntnisreich und konzeptionell fokussiert steht die Untersuchung für ein dynamisches Forschungsfeld und erweitert eine aufgeschlossene Debatte um unser Wissen über späten Kolonialismus und Dekolonisierungsprozesse."
Kirsten Rüther, H-Soz Kult, 20.06.2019
"Das Buch ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des belgischen Kongo, sondern auch zur Dekolonisierung im Allgemeinen."
Guy Vanthemsche (übersetzt von Jürgen Müller), Historische Zeitschrift 309, Heft 2
Wolfgang Semmler, Das Historisch-Politische Buch 04-2018
"Kenntnisreich und konzeptionell fokussiert steht die Untersuchung für ein dynamisches Forschungsfeld und erweitert eine aufgeschlossene Debatte um unser Wissen über späten Kolonialismus und Dekolonisierungsprozesse."
Kirsten Rüther, H-Soz Kult, 20.06.2019
"Das Buch ist nicht nur ein wertvoller Beitrag zur Geschichte des belgischen Kongo, sondern auch zur Dekolonisierung im Allgemeinen."
Guy Vanthemsche (übersetzt von Jürgen Müller), Historische Zeitschrift 309, Heft 2