Das Buch erzählt die Lebensgeschichte einer außergewöhnlichen, einer selbstständigen und starken Frau: Ella Schapira (1897-1990). Sie wurde in eine religiöse (chassidische) osteuropäisch-jüdische Familie hineingeboren und musste mehrfach unfreiwillig aufbrechen: Von Tarnopol in der heutigen Ukraine nach Wien und in den 1930er-Jahren von Wien nach England, wiederum in ein neues Leben. Auch ihre Familie war dramatischen Ereignissen unterworfen und gezwungen, sich an neue Kulturen und Länder anzupassen. Sie brachte es in ihrem langen Leben auf vier Sprachen, sechs Familiennamen und ein modernes Leben. Was immer sie unternahm, geschah aus eigener Kraft und im Bewusstsein, nicht arm sein zu wollen. Sowohl Helen Liesl Krag als auch Peter Menasse sind Enkelkinder der Hauptperson des Buches. Heute, wo Zeitzeugen schon selten sind, kann die Geschichte von Ella für nachgeborene Generationen lehrreiche Hinweise auf den Wert von Unabhängigkeit, Demokratie und Frieden geben. Helen Liesl Krag, Prof. Dr., emeritiert, Studium der Slawistik in Wien und Kopenhagen, tätig in Forschung und Lehre, zuletzt Leiterin der Abteilung für Minderheitenforschung, Universität Kopenhagen.
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