Von Kaye Umansky habe ich vor über zwanzig Jahren bereits Hexenbücher gelesen, diese waren so irrwitzig komisch, dass mir ihr Name direkt ins Auge gesprungen ist, als ich “Elsa, Hexenlehrling” das erste Mal sah.
Elsa wohnt in dem kleinen Dorf Kleinbrück, in dem ihre Eltern einen Laden betreiben.
Leider läuft das Geschäft sehr schlecht, so dass das Geld manchmal kaum ausreicht um Essen für die…mehrVon Kaye Umansky habe ich vor über zwanzig Jahren bereits Hexenbücher gelesen, diese waren so irrwitzig komisch, dass mir ihr Name direkt ins Auge gesprungen ist, als ich “Elsa, Hexenlehrling” das erste Mal sah.
Elsa wohnt in dem kleinen Dorf Kleinbrück, in dem ihre Eltern einen Laden betreiben. Leider läuft das Geschäft sehr schlecht, so dass das Geld manchmal kaum ausreicht um Essen für die Familie zu kaufen. Daher wohnt die Familie nur in einem winzigen Haus und Elsa geht ihrem Hobby Lesen ausschließlich in der Dorfbücherei nach. Zuhause würden ihre kleinen Brüder ihr die Bücher wegknabbern.
Als eines Tages die Hexe Magenta Zack in den Laden hineinweht und Elsa das Angebot unterbreitet für 21 Goldstücke ihren Zauberturm zu hüten, während Magenta ihre Schwester besucht, kann Elsa nicht widerstehen.
Und so begibt sich Elsa nur kurze Zeit später in den Wald, wo sie eine Woche lang für Magenta Turm und einen Raben hüten soll. Der Rabe Corbett hat einen reichlich frechen Schnabel, aber es dauert nicht lange, bis sich Elsa und Corbett zusammenraufen und anfreunden. Immerhin hat Elsa jahrelange Erfahrung mit Kunden gesammelt, und die goldenen Regeln für zufriedene Kundschaft lassen sich auch auf andere Lebewesen anwenden.
Ein weiterer tierischer Begleiter ist der Hund Nervensäge, der Elsa in den Wald gefolgt ist, und der sich im Laufe der Woche noch als nützlich erweist. Nicht umsonst hat Magenta Zack Elsa vor den Heulern gewarnt, zwei ältere Damen, die ständig auf Besuch kommen wollen und alles mitnehmen, was sich niet- und nagelfest ist. Außerdem gibt es da noch die weinerliche Maggie Wiggens, die unsterblich in den schönen Holzfäller Hans verliebt ist und lieber Sylphine genannt werden möchte.
Obwohl das Leben im Turm dank der Heuler und Sylphine leider nicht so ruhig und beschaulich verläuft, dass Elsa sich in Magentas Bibliothek vergraben könnte, bleibt ihr immerhin die Zeit, sich an einfachen Hexereien auszuprobieren, nicht zuletzt auf Grund Maggies hartnäckiger Bitte einen Liebestrank zu brauen…
Da “Eine Woche voller Magie” der Auftaktband um den Hexenlehrling Elsa ist, gibt Kaye Umansky ihren Figuren genügend Raum, so dass man jede mit ihren Eigenarten und Besonderheiten kennenlernt. Die Geschichte ist weniger spannend als viel mehr witzig und sehr fantasievoll. Genau das richtige für kleine Hexenfans, die bei einer Hexengeschichte lieber lachen als sich gruseln wollen.
Elsa ist ein liebenswertes und aufgewecktes Mädchen, das dank der Arbeit im elterlichen Dorfladen bereits jede Menge Menschenkenntnis erlangt hat. So nimmt sie in der “Woche voller Magie” mit Tatendrang, Herz und Verstand jede Herausforderung an, der sie sich gegenüber sieht.
Der Text wechselt sich mit zahlreichen Illustrationen ab, auf denen man unter anderem die Charaktere der Geschichte entdecken kann. Vom Stil her erinnern sowohl die Geschichte als auch die Illustrationen an Klassiker wie “Die kleine Hexe” oder “Die Töpfchenhexe”.
Elsas Erlebnisse im Hexenturm eignen sich außer zum Selbstlesen auch sehr gut zum Vorlesen und damit sogar schon für ein jüngeres Publikum.
Es ist eine wunderbar entschleunigte Geschichte mit liebenswerten und schrulligen Figuren, witzigen Szenen und verrückten Abenteuern.