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Dass er das Libretto zu Mozarts letzter Oper, der Zauberflöte, schrieb, hat seinen Namen unvergesslich gemacht. Seinen Zeitgenossen aber war er aus ganz anderen Gründen ein Begriff: als waghalsiger Unternehmer, revolutionärer Theatermacher und frecher Kampfgeist, der sich mit Goethes Schwager Vulpius ebenso anlegte wie mit Kritikern und der Obrigkeit. Seine Karriere begann ganz unten. Schikaneder war ein Lakaiensohn. Doch er wurde zu einem Universaltalent: Bühnendichter und Theaterdirektor, Tänzer und Regisseur, gefeierter Darsteller des Hamlet und Sänger des ersten Papageno. Kein Theatermann…mehr

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Produktbeschreibung
Dass er das Libretto zu Mozarts letzter Oper, der Zauberflöte, schrieb, hat seinen Namen unvergesslich gemacht. Seinen Zeitgenossen aber war er aus ganz anderen Gründen ein Begriff: als waghalsiger Unternehmer, revolutionärer Theatermacher und frecher Kampfgeist, der sich mit Goethes Schwager Vulpius ebenso anlegte wie mit Kritikern und der Obrigkeit. Seine Karriere begann ganz unten. Schikaneder war ein Lakaiensohn. Doch er wurde zu einem Universaltalent: Bühnendichter und Theaterdirektor, Tänzer und Regisseur, gefeierter Darsteller des Hamlet und Sänger des ersten Papageno. Kein Theatermann seiner Zeit besaß mehr Instinkt für das Populäre, mehr Sinn für Bühnenmagie durch die neuesten Techniken und Erfindungen, mehr Mut für Experimente. Schikaneders Freilichtaufführungen mit Kutschen, Pferden und Feldlagern, seine Dramen mit brennenden Schlössern und fliegenden Walküren, seine Lustspiele voll Drastik und Erotik machten ihn berühmt. Stärker als die wenigen ganz großen Genies erhellt eine Gestalt wie Schikaneder die eigene Epoche, weil die Achterbahn seiner Existenz durch alle Wirklichkeiten führt, die erbärmlichen, die schrillen und die funkelnden. Zum Schikaneder-Jahr 2012 legt Eva Gesine Baur eine Biographie Emanuel Schikaneders vor, der am 21. September 1812 in bitterster Armut starb.


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Autorenporträt
Eva Gesine Baur studierte Literaturwissenschaft, Psychologie, Kunstgeschichte und Musikwissenschaften und wurde mit einer Arbeit über das Kinderbild im 18. und 19.Jahrhundert promoviert. Sie hat zahlreiche Bücher über kulturgeschichtliche Themen und unter dem Namen Lea Singer mehrere Romane veröffentlicht. 2010 wurde ihr der «Hannelore-Greve-Literaturpreis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der deutschsprachigen Literatur» verliehen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Lobend hat Dirk Schümer diese Biographie über Emanuel Schikaneder (1751-1812) von Eva Gesine Baur aufgenommen. Dass Schikaneder viel mehr war als nur der Librettist von Mozarts "Zauberflöte", kann die Autorin überzeugend zeigen, meint der Rezensent. Gekonnt schildert Baur für ihn das reiche, bunte Leben des aus einfachsten Verhältnissen stammenden Schikaneder, zeichnet dessen Aufstieg vom herumziehenden Mimen zum Theater- und Operndirektor nach und widmet sich auch eingehend der Zusammenarbeit mit Mozart. Schümer sieht in dem Buch nicht aber nur eine Biographie, sondern auch ein farbiges Zeitpanorama, vor dessen Hintergrund die Lebensleistung Schikaneders um so beeindruckender leuchtet.

© Perlentaucher Medien GmbH