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Die vorliegende Arbeit zum Thema "Emanzipation in Wort, Schrift und Tat" befasst sich mit zwei Texten von Autorinnen aus der Zeit der Neuen Frauenbewegung nach 1968. Beim ersten Text handelt es sich um das im Jahr 1975 erschienene Buch HÄUTUNGEN der Schweizer Autorin Verena Stefan. Es enthält autobiografische Züge, Träume, Wünsche, Lebensrealitäten und Gedichte gleichermaßen. Das zweite Werk ist KASSANDRA von Christa Wolf. In ihrer 1983 erschienenen Neuinterpretation des antiken Kassandra-Mythos setzt Wolf den Fokus auf die Frau als Protagonistin. Da in der Literatur vorrangig Männer sowohl…mehr

Produktbeschreibung
Die vorliegende Arbeit zum Thema "Emanzipation in Wort, Schrift und Tat" befasst sich mit zwei Texten von Autorinnen aus der Zeit der Neuen Frauenbewegung nach 1968. Beim ersten Text handelt es sich um das im Jahr 1975 erschienene Buch HÄUTUNGEN der Schweizer Autorin Verena Stefan. Es enthält autobiografische Züge, Träume, Wünsche, Lebensrealitäten und Gedichte gleichermaßen. Das zweite Werk ist KASSANDRA von Christa Wolf. In ihrer 1983 erschienenen Neuinterpretation des antiken Kassandra-Mythos setzt Wolf den Fokus auf die Frau als Protagonistin. Da in der Literatur vorrangig Männer sowohl als Protagonisten der Erzählungen als auch als Autoren, Verleger, Kritiker oder Buchhändler anzutreffen sind und der allgemeine Literaturkanon doch zum größten Teil Texte umfasst, deren Autor ein Mann ist, stehen in dieser Arbeit bewusst zwei Werke von Frauen im Mittelpunkt. Anhand dieser soll aufgezeigt werden, dass es immer schon Autorinnen gab, auch wenn sie nicht wahrgenommen wurden. Dabei stellt sich die Frage, wie sehr die zunehmenden schreiberischen Tätigkeiten der Frauen in den 1970er und `80er Jahren (beispielsweise in den beiden Texten von Stefan und Wolf) mit der Emanzipations-bewegung und dem Geist der damaligen Zeit an sich verzahnt sind. Obwohl in unserer Zeit das Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Autoren seit den Anfängen weiblicher Autorenschaft deutlich abgenommen hat, ist auch heute noch die Rede vom "Skandal weiblicher Autorschaft": Bezog sich dieser Begriff um 1800 noch auf ein erstes Eindringen der Frauen in das von Männern dominierte Schriftwesen, wird heute vielmehr eine Revision des (männlichen) Literaturkanons und der Epochenbegriffe angestrebt. In dieser Arbeit wird nun aus der Sicht von zwei beteiligten Autorinnen und Protagonistinnen der lange Weg der Emanzipation herausgearbeitet und versucht, die Parallelen zwischen der Darstellung von Welt in den Texten, von denen einer in der Antike und einer inmitten der Neuen Frauenbewegung (in Folge der 1968er Jahre) spielt, aufzugreifen. Es soll u. a. die Frage beantwortet werden, wie die Autorinnen der Literatur der Neuen Frauenbewegung Verena Stefan und Christa Wolf (als marginalisierte Schriftstellerinnen) mit ihren exemplarischen Werken HÄUTUNGEN und KASSANDRA die (jahrhundertelange) Emanzipation der Frau in Wort, Schrift und Tat darstellen.

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