Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1.8, Georg-August-Universität Göttingen (Philologisches Seminar), Veranstaltung: Literaturwissenschaftsvorlesung Barock, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst zur Bedeutung des Emblems: Der Begriff entstammt dem Griechischen (emblema) und kann mit „Eingesetztes“ übersetzt werden. Die bedeutendsten Künstler befassten sich mit Ersinnung und Ausarbeitung von Emblemen (B. Cellini, Leonardo da Vinci). Seit dem „Emblematum liber“ des Andreas Alciatus stand unter dem Bild ein Epigramm (Subscriptio), das Motto und Bild interpretierte. Der Autor stellte dem Leser mit der Deutung des Emblems eine Aufgabe, die seine Bildung herausforderte und gab ihm eine Regel zur Lebensführung. Sinn und Wortschatz der sehr verbreiteten Emblem-Bücher fanden starken Nachhall in der Dichtung, besonders im Barock. So existiert eine Fülle von Emblemen im Barockzeitalter, die verschiedene Aussagen und Thematiken beinhalten. Größtenteils dienen sie der sittlichen und moralischen Belehrung. Aufgrund meiner Fächerkombination Deutsch und Biologie möchte ich anhand dieser Arbeit Natur- und Tierbeschreibungen in der Literatur des Barock näher untersuchen. Schwerpunktmäßig werde ich dabei auf Embleme eingehen, die verschiedene Eigenschaften, welche den Tieren zugeschrieben wurden, verdeutlichen. Es werden dabei folgende Tiere behandelt: Zum einen die wirklich existenten Tiere, zu denen der Löwe und das Krokodil gehören und zum anderen die mystische Tierwelt, vertreten durch das Einhorn.