Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Ethik, Note: 1,0, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Ethisch Philosophisches Grundlagenstudium: Systematische Einführung in die Ethik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 Einleitung Schlagworte wie „Embryonenforschung“, „Abtreibung“ oder „Verhütung“ finden fast täglich Gebrauch in unserer Sprache oder einem Zeitungsartikel und stellen schon seit langem einen gesellschaftlichen Streitpunkt dar. Denn die Meinungen über eben diese Themen, sei es aus theologischer, medizinischer oder philosophischer Sicht, gehen auseinander. Doch all diesen Streitthemen liegt eine Frage zu Grunde: Wann beginnt das menschliche Leben? Diese Frage versucht Günter Rager in seinem Aufsatz „Embryo - Mensch - Person: Zur Frage nach dem Beginn des personalen Lebens“ zu klären. 2 „Zur Frage nach dem Beginn des personalen Lebens“ Im Folgenden möchte Rager´s seine Argumentationsweise vorstellen und seine Argumente und Thesen mit denen anderer Autoren vergleichen und diskutieren. Hierzu verwende ich nicht dieselbe Gliederungsstruktur wie Rager selbst, sondern gehe in der Entwicklung des Embryos chronologisch vom Tag der Zeugung bis zu seiner Geburt vor. Rager geht von der These aus, der Embryo stelle ab dem Zeitpunkt seiner Zeugung, der Verschmelzung des Spermiums mit der Eizelle, personales Leben dar. Um dieses zu belegen, versucht er die Gegenargumente zu widerlegen. Die Antithesen ziehen allesamt eine Grenze, ab wann der Embryo personales Leben darstellt. Diese Grenzen möchte Rager aufheben und so von seiner These zu überzeugen. [...]