Emil von Behring: Wissenschaftler, Unternehmer, Nobelpreisträger - und eine widersprüchliche Persönlichkeit. Emil von Behring (1854-1917) wurde als Erfinder von Impfstoffen gegen Diphtherie und Tetanus berühmt. Als "Retter der Kinder und Soldaten" feierte ihn die zeitgenössische Presse. 1901 erhielt er den ersten Nobelpreis für Medizin. Anhand bisher unentdeckter Quellen zeichnet Ulrike Enke jenseits aller Heroisierung ein differenziertes Porträt des Arztes und Immunologen. Behring stammte aus armen Verhältnissen; nur dank eines Stipendiums konnte er Medizin studieren. Seine Intelligenz, sein Ehrgeiz und nicht zuletzt seine Fähigkeit, nützliche Netzwerke zu knüpfen, beförderten seinen enormen gesellschaftlichen Aufstieg. Die Autorin zeigt einen Menschen, der als analytischer Kopf bewundert und als Verhandlungspartner gefürchtet wurde. Erstmals ordnet sie Behrings langjährige depressive Erkrankung in die Lebensgeschichte ein. Es entsteht ein neues Bild des Menschen und wegweisenden Forschers, der bis heute als Gründer der Marburger Behringwerke im Gedächtnis geblieben ist.
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»ein neues Standardwerk« (Dagmar Klein, Gießener Allgemeine Zeitung, 06.12.2023) »ein differenziertes Porträt des Immunologen« (Marburger Uni Journal, Herbst 2023) »(The book) reveals the human side of the scientist, (...) taking a fresh look at von Behring as a human being, including his struggle with depression.« (Debra Moffitt, CSL Behring, 02.10.2023) »eine durch erzählerische Verdichtung verbundene Montage von Fundstücken aus Behrings Leben« (Stefan Otto, Die Rheinpfalz, 2024) »Die renommierte Literaturwissenschaftlerin und Medizinhistorikerin Ulrike Enke hat eine ausgezeichnete Behring-Biografie vorgelegt, die einen völlig neuen Blick auf den berühmten Arzt und Wissenschaftler ermöglicht.« (Julia Langenberg, Sehepunkte Ausgabe 24/2024)