Wissenschaftlicher Aufsatz aus dem Jahr 2010 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,7, Hochschule der Sparkassen-Finanzgruppe Bonn, Sprache: Deutsch, Abstract: Seit Beginn der Industrialisierung haben überwiegend menschliche Aktivitäten zu einem deutlichen Anstieg der Treibhausgaskonzentration in der Atmosphäre geführt. Durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe durch die Industrie, wie beispielsweise Öl, Kohle oder Gas, wird zusätzliches Kohlendioxid freigesetzt. Während auf einen Europäer durchschnittlich neun Tonnen CO2 pro Jahr entfallen, verursacht ein Bewohner in Indien lediglich eine Tonne CO2 im Jahr. Ein Hin- und Rückflug von Deutschland nach New York setzt bereits pro Passagier rund vier Tonnen CO2 frei. Durch den CO2-Ausstoß wird der Klimawandel beschleunigt und ist somit einer der größten Herausforderungen weltweit für Gegenwart und Zukunft. Gewaltige Anstrengungen sind notwendig, um unsere Lebensräume zu schützen. Mit dem Klimawandel gehen auch große Veränderungen in der Wirtschaft einher. Zum Schutz der Umwelt wurde die Menge an erlaubtem CO2-Ausstoß begrenzt. Über Emissionszertifikate werden limitierte Kontingente an die Industrie verteilt. Die nicht benötigten Zertifikate sind übertragbar und damit auch handelbar. Erst durch eine sukzessive Reduzierung der zur Verfügung stehenden Emissionsberechtigungen gewinnt der ökonomische Anreiz der Unternehmen an Bedeutung. Die Zielsetzung dieser Arbeit ist es, einen Überblick über den Emissionshandel mit Verschmutzungsrechten in Bezug auf Einsatzmöglichkeiten solcher Zertifikate im Anlagegeschäft zu geben. Diese Arbeit kommt schließlich zum Ergebnis, dass Emissionszertifikate sowohl für die betroffenen Unternehmen als auch für umweltbewusste Privatanleger zunehmend an Einfluss und Bedeutung gewinnen.
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