Lévinas denkt Verantwortung für den Anderen nicht vom Bewusstsein, sondern von der Empfänglichkeit her. Damit ist sie keine Haltung, die man einnehmen oder verweigern kann, sondern Seinsmodus des Menschen. "Ich suchte keine Antwort für Auschwitz, sondern für die, die überlebt haben", erklärt Lévinas - selbst als Jude in einem deutschen Arbeitslager interniert - die tiefste Motivation für sein Denken. Der Band diskutiert knapp und verständlich die Konsequenzen dieser Philosophie, auch für die Bereiche Theologie und Pädagogik.
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