In der Psycholinguistik wird Merkmalen eines Textrezipienten - wie Vorwissen, Motivation und Einstellung - immer wieder hohe Bedeutsamkeit zugesprochen. In diesem Buch werden Stimmungen des Lesers in ihrem Einfluß auf die Rezeption affektiv getönter Texte untersucht. Die Hypothesen für die Informationsverarbeitung sind in Anlehnung an den Stimmungskongruenzeffekt von Bower formuliert worden und konnten in Lesezeitexperimenten überprüft werden. Eine systematische Betrachtung der relativ heterogenen Befundlage in der Literatur in bezug zu den eigenen Ergebnissen läßt schließlich eine modifizierte Formulierung des Effektes für die mentale Modellierung des Beschriebenen unter positiver und depressiver Stimmung zu. Stimmungskongruenz zeigt sich in entsprechenden Aufgaben sowohl als schnelleres Verstehen wie auch als elaboriertere Verarbeitung kongruenten Materials.
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