Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,7, Universität Erfurt, Veranstaltung: Konfliktrhetorik und Rhetorik in Ausbildung und Beruf, Sprache: Deutsch, Abstract: Was verstehen wir eigentlich unter Emotionen? Würde man diese Frage ganz allgemein gehalten einer beliebigen Anzahl von Personen stellen, so ergäben sich wohl ebenso viele verschiedene Deutungen und Erklärungen für Emotionen, meist unter Zuhilfenahme des allgemeinen Begriffs „Gefühl“. Zumeist würden sich die Antworten wohl auch auf konkrete Beispielsituationen beziehen, da hierdurch jeder wohl am Ehesten eine eigene Definition von „Emotionen“ – basierend auf eigenen Erfahrungen und eigenen Empfindungen – entwickeln (also nachfühlen) kann. Diese eigene Definition ist jedoch immer auch in Abhängigkeit von der Stimmung, dem Gemütszustand sowie nicht zuletzt der Charakteristika der jeweiligen Person zu sehen. Dieser individuelle Zustand könnte also letztendlich auch dazu führen, dass bestimmten Emotionen bzw. Gefühlen mehr Bedeutung zugesprochen würde, während andere erst gar nicht genannt werden würden. Ebenso könnte eine negative Ausgangsstimmung eine ebenso negative Empfindung noch verstärken und sonst positiv Empfundenes in der Bedeutung vermindern. Die Antwort auf die allgemeine Frage „Was verstehen wir überhaupt unter Emotionen?“ wäre somit als ein ganz individuelles Verständnis von Emotionen zu sehen. (vgl. Meyer, Schützwohl, Reisenzein; Bern 1993) Eine wirklich allgemeine Definition aus den unterschiedlichsten individuellen Bedeutungen und Erklärungen herzuleiten, scheint also schlicht unmöglich, jedoch zeigt die Annäherung über diese Frage und deren Beantwortung vielmehr, welche Begriffe mit dem weiten Feld der „Emotionen“ verbunden werden. Die Emotionen werden so zu einem Sammelbegriff für verschiedene Phänomene, wie Gefühle, Empfindungen, Stimmungen, Affekte etc. – Phänomene also, die wir an jedem Tag neu erleben und dennoch nicht so einfach in kurze, knappe Definitionen verpacken können. Wie aber lässt sich dieser Sammelbegriff mit seinen unterschiedlichen Phänomenen nun wissenschaftlich definieren?