Studienarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Psychologie - Intelligenz und Lernpsychologie, Note: 1,7, Technische Universität Chemnitz (Institut für Psychologie), Sprache: Deutsch, Abstract: Aufgrund des populär-wissenschaftlichen und relativ neuen Konstrukts der Emotionalen Intelligenz thematisiert die Arbeit die Entwicklungsmodelle, die Integration als Intelligenzart, die Differenzierung zu anderen Intelligenzen sowie die Bedeutung der Emotionalen Intelligenz in unserer Gesellschaft. Daniel Goleman prägte das bis dahin überwiegend unbekannte Konstrukt über die Emotionale Intelligenz mit seinem Werk "Emotionale Intelligenz", welches Bezug auf den Emotionalen Quotienten eines Menschen nimmt und rasch Einzug in die Massenmedien fand. Kaum ein anderer psychologischer Begriff wurde so schnell in die Alltagssprache aufgenommen und zeigte einen ähnlich großen Einfluss. Lange Zeit galt die Annahme, dass Intelligenz und Emotionen im Zusammenhang stehen würden, als paradox. Aufgrund dessen ist die Emotionale Intelligenz seit über 30 Jahren ein vielfach und kontrovers diskutiertes Forschungsthema unter den Psychologen. Inzwischen nimmt jedoch ein großer Teil der Wissenschaftler die Emotionale Intelligenz als etabliertes Konstrukt an und bestätigt den engen Zusammenhang von Gefühl und Verstand mit dem in Verbindung stehenden Emotionalen Intelligenzquotienten. Unter vielen Psychologen wird die Meinung vertreten, dass die Emotionale Intelligenz einen relevanten Einfluss auf das gesellschaftliche Zusammenleben ausübt oder dieses sogar verbessern könnte und betrachten den Emotionalen Intelligenzquotienten sogar bedeutsamer als den Intelligenzquotienten. Ein hoher Intelligenzquotient alleine ist keine Garantie für den Erfolg im Alltag oder im Berufsleben, obwohl der Intelligenzquotient bisher als der wichtigste Erfolgsmaßstab galt. Eine hohe emotionale Kompetenz ermöglicht die vollständige Ausschöpfung des geistigen Potenzials.