Diplomarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Pflegewissenschaft - Pflegemanagement, Note: 2,0, Hamburger Fern-Hochschule, Veranstaltung: Stationäre Krankenversorgung, Sprache: Deutsch, Abstract: Führungskräfte werden zukünftig aufgrund zahlreicher Veränderungen auch vermehrt mit dem Lösen von sozialen und emotionalen Problemen konfrontiert werden. Emotionen spielen dabei als strukturgebende Parameter eine wichtige Rolle. Ein systematischer Umgang mit Emotionen stellt möglicherweise eine Schlüsselkompetenz für Führungskräfte dar. Führungskräfte mit einem hohen Maß an emotionaler Intelligenz weisen im Hinblick auf ihre Führungstätigkeiten, z.B. bei der Bindung und Motivation von Mitarbeitern, deutlich bessere Werte als Führungskräfte mit niedriger ausgeprägter emotionaler Intelligenz auf (vgl. York Urban 2008: 263f.). Die vorliegende Arbeit setzt sich mit den Zusammenhängen von Emotionen und Führung im Kontext der Mitarbeiterführung und -bindung auseinander, um anschließend eine zusammenfassende Gestaltungsempfehlung für das Pflegemanagement abzugeben. Hierzu muss zunächst die momentane Arbeitssituation der Pflegekräfte in deutschen Krankenhäusern anhand von Studienergebnissen beleuchtet werden. Als Quellen dienen die Ergebnisse des Pflegethermometers 2009 sowie die Erkenntnisse der NEXT-Studie. Nach der Darstellung der Situation der Pflege in Zeiten des DRG-Systems wird auf den Themenbereich Mitarbeiterbindung sowie auf das Thema Führung konkretisierend eingegangen. Im weiteren Verlauf beleuchtet die Autorin die Grundlagen von Emotionen, um folgend den Themenbereich der emotionalen Intelligenz und der emotionalen Führung ansprechen zu können. "Emotionen sind ein essentieller Bestandteil der menschlichen Existenz und stellen einen facettenreichen Anpassungsmechanismus als Reaktion auf Einflüsse der Umgebung von Individuen dar [...]" (York Urban 2008: 13). Für die Darstellung des Managementkonzepts nach Goleman et al. (2010) stehen theoretische Grundlagen, die Domänen der emotionalen Kompetenz sowie die Führungsstile im Fokus der Betrachtung. Mit den daraus resultierenden Erkenntnissen und den Befunden einer durch Wieland (2013) durchgeführten Mitarbeiterbefragung wird die Relevanz von emotionalen Kompetenzen für die Führung von pflegerischen Mitarbeitern im Krankenhaus verdeutlicht. Für die Erstellung der abschließenden Gestaltungsempfehlung werden vorab zum einen auf die Grundlagen und die relevanten Schritte zur Entwicklung einer lernenden Organisation und zum anderen auf die Grundlagen für selbstbestimmtes und emotionales Lernens sowie Coaching als geeignetes Entwicklungsinstrument eingegangen.
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