Die Realisierung eines Endlagers für Atommüll scheiterte wiederholt am gesellschaftlichen Widerstand. Zu hierarchisch und technokratisch ist die Herangehensweise von Politik, Verwaltung, Experten und Unternehmen, die Ängste und Befürchtungen der Bevölkerung abwerten oder verdrängen.°°Vor diesem Hintergrund greifen die Autoren die Emotionen bei der Realisierung eines Endlagers als längst überfälliges wissenschaftliches Thema auf. Sie untersuchen die Reaktionen und Positionen der Bevölkerung aus psychologischer, historischer, politikwissenschaftlicher, philosophischer und rechtlicher Perspektive. Dabei geht es primär um die Frage, ob und inwieweit Emotionen überhaupt erst einen oder einen neuen veränderten Stellenwert im Diskurs um ein Endlager erhalten sollten. Wichtig ist aber auch aufzuzeigen, wo die Grenzen der Berücksichtigung von Emotionen liegen.°°
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