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Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 5 (CH), Universität Bern, Veranstaltung: Lizentiat Kolloquium , Sprache: Deutsch, Abstract: Als Empathie wird die Fähigkeit die psychischen Zustände anderer zu übernehmen und zu erleben bezeichnet. Perspektivenübernahme beschreibt hingegen die kognitive Fähigkeit, die Sichtweise einer anderen Person zu übernehmen. Empathie und Perspektivenübernahme werden oft in der Forschung oft als hoch korreliert betrachtet. Viele Autoren sind der Meinung, dass Perspektivenübernahme…mehr

Produktbeschreibung
Lizentiatsarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Psychologie - Klinische Psychologie, Psychopathologie, Prävention, Note: 5 (CH), Universität Bern, Veranstaltung: Lizentiat Kolloquium , Sprache: Deutsch, Abstract: Als Empathie wird die Fähigkeit die psychischen Zustände anderer zu übernehmen und zu erleben bezeichnet. Perspektivenübernahme beschreibt hingegen die kognitive Fähigkeit, die Sichtweise einer anderen Person zu übernehmen. Empathie und Perspektivenübernahme werden oft in der Forschung oft als hoch korreliert betrachtet. Viele Autoren sind der Meinung, dass Perspektivenübernahme eine kognitive Komponente der Empathie darstellt. Empathie ist eine affektive Variable, der die eigenen emotionalen Reaktionen mit einschliesst, welche derjenigen der betroffenen Person ähnlich ist. Den beiden Konstrukten werden bei der Erklärung von devianten Verhalten von Straftätern eine grosse Bedeutung zugeschrieben (z. B. Ward et al., 2000). Konkret wird angenommen, dass Straftäter ein Defizit in Bezug von Empathie und Perspektivenübernahme haben. Die Lizentiatsarbeit befasst sich mit der Frage, ob die Empathie-Fähigkeit von Straftätern geringer ist als von Nicht-Straftätern. Weiter wird vermutet, dass die Perspektivenübernahme in Bezug auf Opferreaktionen bei Straftätern geringer ausgeprägt ist als bei Nicht-Straftätern. Aufgrund des verwendeten Messverfahrens wird konkret erwartet, dass Straftäter im Vergleich zu Nicht-Straftätern positive/neutrale Opferreaktionen als wahrscheinlicher und negative Opferreaktionen als weniger wahrscheinlich einschätzen. Die Versuchspersonen werden gebeten anhand verschiedenen Szenarien die Opferreaktionen einzuschätzen. Es wird zudem positiver Zusammenhang zwischen allgemeiner Empathie-Fähigkeit und der Fähigkeit, die Perspektive speziell von Opfern übernehmen zu können, angenommen. Unter Verwendung einschlägigen Skalen von Oswald & Bütikofer (2003) und Mehrabian (2000) wird versucht, diese Fragen mit einem Datensatz aus Berlin und einem Datensatz aus Bern zu beantworten. Es zeigt sich, dass Straftäter im Szenario einer Körperverletzung positive/neutrale Opferreaktionen als wahrscheinlicher einschätzen als Nicht-Straftäter.

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