Die Empathie steht im alltäglichen Gebrauch für etwas Gutes und wird vor allem bei pädagogischen Fachkräften als Selbstverständlichkeit angesehen. In Diskussionen, bei Teamsitzungen oder als ein anvisiertes Erziehungsziel für Kinder und Jugendliche findet sie Verwendung in der pädagogischen Arbeit. Doch was kann Empathie leisten und wie lässt sie sich definieren? In Theorie und Praxis finden sich unzählige Verständnisse dieses Begriffes. Sie genau zu umschreiben fällt schwer. Doch wie können Erzieherinnen und Erzieher professionell mit dem Thema Empathie umgehen wenn es sich scheinbar um eine schemenhaft proklamierte Charaktereigenschaft handelt, die künstlich durch bewusst angestrebte Anteilnahme oder einfühlsame Kommunikation verbessert werden soll? Empathie ist primär ein, im wahrsten Sinne des Wortes, griffiges System im menschlichen Körper. Empathie ist nicht gut oder schlecht; Empathie kann aber sowohl gutes als auch schlechtes Handeln generieren. Empathie kann für Pädagoginnen und Pädagogen ein machtvolles Instrument darstellen, welches sich heilend und hoffnungsvoll aber auch grausam und verletzend zeigen kann und die Biografien von Kindern, Jugendlichen und der Fachkräfte lebenslang prägt. Die Empathie ist es wert nachdrücklicher erforscht zu werden. Diese Bachelor-Thesis soll hierzu einen Beitrag leisten indem sie sich an umliegenden Disziplinen der Erziehungswissenschaft wie der Kulturwissenschaft, Neurobiologie und der Soziologie orientiert und versucht, Empathie allgemeingültig zu definieren und sie so mit praktischen Phänomenen in Verbindung zu setzen und darauf hin zu analysieren.
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