Unternehmen, Industriesektoren und nationale Volkswirtschaften mussten in den letzten Jahren erkennen, dass viele ihrer dringend benötigten Rohstoffe eine extrem unsichere Versorgungslage besitzen. Es herrscht daher ein übergreifender Konsens, dass dieses Umfeld aus knappen Rohstoffen und volatilen Rohstoffpreisen ressourceneffiziente Maßnahmen erfordert. Um Gegenmaßnahmen gezielt einleiten zu können, ist es jedoch notwendig zu wissen, warum sich Rohstoffe kritisch entwickelt haben und welche Einflussfaktoren dafür verantwortlich sind. Jedoch ist die Dynamik der heutigen Rohstoffnutzung von unterschiedlichsten ökonomischen, technischen, politischen aber auch sozialen Faktoren beeinflusst. Sogar Weltkonzerne oder mächtige Institutionen sind überfragt, welche Einflussfaktoren einen Rohstoff als kritisch erscheinen lassen. In der hier vorliegenden Arbeit wird aufgezeigt, dass jeder Rohstoff eine individuelle Auswahl von Indikatoren benötigt, um dessen Verfügbarkeitsrisiken zu bewerten. Dieses Ergebnis wurde über eine lineare Regressionsanalyse und einen Expertenfragebogen erarbeitet. Mit der Regressionsanalyse wurden Preisänderungen von 42 (der ca. 60 industriell relevanten) Rohstoffen, unter Berücksichtigung von 11 Indikatoren innerhalb einer Zeitspanne von 26 Jahren untersucht. Qualitative Indikatoren und relevante Zusammenhänge von Indikatoren wurden durch eine Auswertung von Expertenbefragungen berücksichtigt. Die empirische Analyse der hier durchgeführten Arbeit bietet somit Verbesserungsvorschläge für ein zukünftiges Vorgehen bei der Verfügbarkeitsbewertung von Rohstoffen und zeigt die Potenziale weiterer empirischer Forschung an Preis- und Verfügbarkeitsindikatoren auf.
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