Masterarbeit aus dem Jahr 2022 im Fachbereich Führung und Personal - Employer Branding, Note: 2,0, , Sprache: Deutsch, Abstract: Digitale Transformation und Elektrifizierung dominieren die Schlagzeilen auch im mittelständischen Automobilhandel. Als klassischer Werttreiber muss jedoch der Faktor Mensch, hier als Mitarbeiter, weiterhin hoch priorisiert eingeordnet werden. Die vorliegende Arbeit bewertet den Einfluss von Employer Branding und Arbeitgebermarke auf die Zukunftsfähigkeit des mittelständischen Automobilhandels in Deutschland. Zur Beantwortung der Forschungsfragen wurde die bestehende theoretische Lehrmeinung mit Experteninterviews der relevanten Stakeholder überprüft. Die Ergebnisse der Befragungen von Verantwortlichen im HR-Bereich sowie Vertretern der Arbeitnehmerseite, wurde in der Systematik nach Mayring ausgewertet. Im Ergebnis wird deutlich, dass die wesentlichen Anforderungen der Arbeitnehmer aktuell weitgehend von der Arbeitgeberseite erkannt und erfüllt werden. Insofern kann eine Dominanz der Arbeitnehmerseite konstatiert werden, der die Nachfragerseite durch umfangreiche Angebote zur Partizipation an der Wertschöpfung in Form von vielfältigen Benefits und Flexibilitäten hinsichtlich der Arbeitsbedingungen, entspricht. Vorrangig zählen dazu neben überdurchschnittlichen monetären Vergütungen u.a. auch konkrete und individualisierte Weiterbildungs- und Entwicklungsprogramme. Es besteht in diesem Sinne für den Automobilhandel eine weitere Dimension des Wettbewerbs. Neben dem Endverbraucher bedingt auch die Mitarbeitergewinnung einer ausgeprägten Akquise-Anstrengung. Das Ergebnis der Untersuchung zeigt, dass Maßnahmen zum Employer Branding zunehmend wichtig sind und in Konsequenz die Arbeitgebermarke determinieren, wobei diese Interdependenz auch vice versa gilt. Für das jeweilige Unternehmen ist der Einstieg in die Entwicklung der jeweiligen Strategie insofern abhängig von der momentanen Positionierung im Markt.