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Im dreißigsten Jahr der Maueröffnung ist die Erfahrung der Wiedervereinigung in Ost und West noch immer eine völlig andere. Empowerment Ost beschreibt die Revolution von 1989/90 als eine radikale Demokratieerfahrung - der Ostdeutschen. Ein Vorläufer des politischen Aktivismus von heute, vom Arabischen Frühling über Occupy Wallstreet bis zu Fridays for Future. Sind die Ostdeutschen undankbar? Sehen ihre Städte heute nicht schöner aus als vor dreißig Jahren? Was ist aus den »Jammer-Ossis« geworden? Und woher kommt noch immer die Rede von »ostdeutschen Demokratiedefiziten« oder einer…mehr

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Produktbeschreibung
Im dreißigsten Jahr der Maueröffnung ist die Erfahrung der Wiedervereinigung in Ost und West noch immer eine völlig andere. Empowerment Ost beschreibt die Revolution von 1989/90 als eine radikale Demokratieerfahrung - der Ostdeutschen. Ein Vorläufer des politischen Aktivismus von heute, vom Arabischen Frühling über Occupy Wallstreet bis zu Fridays for Future. Sind die Ostdeutschen undankbar? Sehen ihre Städte heute nicht schöner aus als vor dreißig Jahren? Was ist aus den »Jammer-Ossis« geworden? Und woher kommt noch immer die Rede von »ostdeutschen Demokratiedefiziten« oder einer »alternativlosen« Politik der Treuhand? Thomas Oberender legt die verblüffende Andersartigkeit der Wahrnehmung unserer jüngeren Geschichte in Ost und Westdeutschland offen. Er analysiert den sogenannten »Aufbau Ost« und beschreibt die Revolution der ostdeutschen Bürgerbewegung als eine radikale Demokratieerfahrung, frappierend visionär und realistisch zugleich. Ein Vorläufer des politischen Aktivismus von heute. Empowerment Ost ist ein Kompass für eine Wiedervereinigung auf Augenhöhe und ein begeisternder Aufruf für die Möglichkeit einer anderen Zivilgesellschaft.

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Autorenporträt
Thomas Oberender, geboren 1966, studierte Theaterwissenschaft und Szenisches Schreiben in Berlin. Freiberufl ich tätig als Dramatiker, Kritiker, Essayist und Publizist. Seit 2012 Intendant der Berliner Festspiele und Künstlerischer Leiter der Programmreihe Immersion. Zuletzt erschienen: Leben auf Probe (2009) und Haupteingang oder Nebeneingang (2015).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Gerecht und doch beherrscht findet Rezensent Cornelius Pollmer die Wut, mit der Thomas Oberender schreibt. Der Intendant der Berliner Festspiele, 1966 in Jena geboren, hatte eigentlich gedacht, dass innerdeutsche Auseinandersetzungen erschöpft seien, doch in Griechenland habe ihn wieder die "koloniale Matrix der Macht" getroffen: So wie die Troika in Griechenland wütete, so hatte zuvor die Treuhand Ostdeutschland verheert: Und dann über den Undank jammern, wenn man ihnen so viel Geld gegeben hat! Klar, das ist ein bisschen drastisch, räumt der Rezensent ein, aber nicht ganz falsch. Auch was Oberender über ahistorische Ostidentität oder die festgefügten Meinungslager nachdenkt, folgt ihm Pollmer mit Interesse.

© Perlentaucher Medien GmbH
»Oberender legt die verblüffende Andersartigkeit der Wahrnehmung unserer jüngeren Geschichte in Ost- und Westdeutschland offen. Er analysiert den sogenannten Aufbau Ost und beschreibt die Revolution der ostdeutschen Bürgerbewegung als eine radikale Demokratieerfahrung, visionär und realistisch zugleich.« Heribert Vogt, Rhein Neckar Zeitung, 07.09.2020 Heribert Vogt Rhein-Neckar-Zeitung 20200907