Bachelorarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Alice-Salomon Hochschule Berlin , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage, die in dieser Arbeit untersucht wird ist, mit welchen Methoden Sozialer Arbeit im Rahmen des Empowerment-Ansatzes in der sozialpädagogischen Arbeit die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge in ihren spezifischen herausfordernden Alltagssituationen bestärkt werden können, so dass sie an den Herausforderungen, die ihnen im neuen Land begegnen, wachsen können. Aufgrund von Krieg, Menschenrechtsverletzungen oder existentieller wirtschaftlicher Not fliehen jährlich zahlreiche Kinder und Jugendliche unbegleitet nach Deutschland. Dabei treiben sie Träume und Hoffnungen auf eine bessere Zukunft an, eine riskante und lebensgefährliche Reise auf sich zu nehmen und zu bewältigen. Allein diese Leistung stellt einen eindeutigen Beweis der Widerstandsfähigkeit und Willensstärke der ankommenden Jugendlichen dar. Da jedoch die Mehrheit der Jugendlichen ein falsches Bild über das Land vermittelt und ihnen falsche Hoffnungen gemacht wurden, wie beispielsweise der schnelle Erhalt des Aufenthaltstitels, rasches Geldverdienen durch Arbeit und ein unkomplizierter Familiennachzug, werden sie unmittelbar nach ihrer Ankunft mit der "bitteren" Realität konfrontiert. Durch die falschen Informationen geraten sie unter starken Erfolgsdruck möglichst zeitnah alle Wünsche und Erwartungen umzusetzen, um sich und meist auch ihren Herkunftsfamilien eine sichere Zukunft zu ermöglichen. Die Konfrontation mit den realen Gegebenheiten in Deutschland lässt die Träume und Hoffnungen der Jugendlichen "zerplatzen" und lässt Gefühle von Unsicherheit, Ohnmacht und Ausgeliefertsein zurück. Angesichts der Herausforderungen in Bezug auf die adäquate Versorgung von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen ist die Kinder- und Jugendhilfe mit besonderen Aufgaben konfrontiert, die die Soziale Arbeit und ihre Methoden auf den Prüfstand stellt. Zum einen müssen die unbegleiteten, geflüchteten Kinder und Jugendlichen unter einen besonderen Schutz gestellt werden, da sie zu einer sehr vulnerablen Zielgruppe gehören und zum anderen müssen ihre vorhandenen Ressourcen und individuellen Stärken im Hilfeprozess aktiviert werden, um ihnen ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sie gegen Viktimisierungen, Diskriminierungen und Abhängigkeiten stark zu machen. Dazu müssen effiziente Methoden gefunden werden, die die Kinder und Jugendlichen darin befähigen einen eigenen "Weg in die Stärke" zu finden.
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