Stress verhindert Glück
Ein glücklicher Mensch zu werden liegt zu 40 Prozent in der eigenen Macht, denn der Rest sind Gene und die Umstände. Das sind doch schon mal gute Nachrichten. Zu diesen 40 Prozent, die jeder Mensch zu seinem subjektiven Wohlbefinden beitragen kann, hat der Glücksratgeber
jede Menge guter und wertvoller Tipps parat. Die vier Säulen des Glücks von Dr. Günter Harnisch…mehrStress verhindert Glück
Ein glücklicher Mensch zu werden liegt zu 40 Prozent in der eigenen Macht, denn der Rest sind Gene und die Umstände. Das sind doch schon mal gute Nachrichten. Zu diesen 40 Prozent, die jeder Mensch zu seinem subjektiven Wohlbefinden beitragen kann, hat der Glücksratgeber jede Menge guter und wertvoller Tipps parat. Die vier Säulen des Glücks von Dr. Günter Harnisch (Nahrungsaufnahme, Hautreize, Bewegung und unser Denken) finde ich gut beschrieben, mit guten Tipps garniert (Inkakost aus den Getreidesorten Amaranth und Quinoa) und absolut nahvollziehbar. Ich persönlich würde noch als 5. Säule „gute Beziehungen“ dazunehmen, denn gute Gefühle, die für die Produktion von den Botenstoffen „Serotonin“ und „Dopamin“ zuständig sind, werden vor allem in erfüllten Beziehungen erzeugt.
Mit dieser kleinen Einschränkung kann ich Günter Harnisch in seiner Argumentation gut folgen. Er erklärt den Zusammenhang von subjektivem Wohlbefinden und dem Serotoninspiegel. Sinkt der Serotoninspiegel, entsteht Reizbarkeit, Stress und Schlafmangel, steigt der Serotoninspiegel, fühlen wir uns psychisch stabil, haben eine erhöhte Stresstoleranz und schlafen gut. Kurz gesagt: zuviel Stress verhindert ein subjektives Wohlbefinden.
Um herauszufinden, ob man selbst unter Serotoninmangelerscheinungen leidet und welchen erhöhten Risiken man ausgesetzt ist, stellt der Autor seinen Ausführungen einen Glückstest mit Fragen voran. Gefragt wird darin nach Gedächtnis-, Schlaf- oder Essstörungen oder nach Stimmungsschwankungen und Ernährungsgewohnheiten. Aus dem Ergebnis des Tests konnte ich schon erste konkrete Hinweise ablesen, wo ich am besten mit Veränderungen in den Lebensgewohnheiten, dem Lebensumfeld oder der Ernährung ansetzen kann. Ergebnis: Ich bin schon ganz gut bei den Themen Ernährung und Bewegung, beim glücklich denken und Hautberührungen habe ich noch Nachholbedarf. Die Glücksimpulse über die Haut durch eine Akupressurmatte (wie vom Autor empfohlen) kann ich natürlich ersetzen durch „Streicheleinheiten“ mit meiner Freundin.
Glückliche Menschen machen das, was sie begeistert: Dieser Quintessenz des Autors kann ich mich anschließen, denn Begeisterung (und sei es für noch so abstruse Beschäftigungen) ist die beste Nahrung für unser subjektives Wohlbefinden. Nützlich ist auch die Einsicht, sich an den kleinen Dingen des Lebens zu erfreuen. So kann auch das tägliche Spülen zu einem Akt der Freude werden, oder wie der spirituelle Lehrer Thich Nhat Hanh in seinem Tagebuch geschrieben hat: „Das Spülen ist der Weg zur Buddhaschaft.“