»Papa, ich möchte nicht, dass du stirbst.« Dieser Satz seiner Tochter und die Feststellung, dass seine Attraktivität schwindet, führt den fünfzigjährigen Erzähler zu der Erkenntnis: Sein Körper verfällt und steht in keinem Verhältnis zu seiner geistigen Kraft. Ein uraltes Problem, analysiert er. Hat die Menschheit einen größeren Feind als den natürlichen Tod? Faust schloss damals einen Pakt mit dem Teufel, um ihm zu entgehen. Heute beschäftigen sich Genetiker und Mediziner mit der Unsterblichkeit. Wie weit entfernt liegt dieses Ziel? In Reichweite des Erzählers? Zusammen mit seiner Tochter begibt sich Beigbeder auf eine Reise und lotet mit Experten humorvoll, klug und sehr persönlich die Frage nach der ewigen Jugend aus.
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Reine Zeitverschwendung, warnt Rezensentin Hanna Engelmeier vor Frédéric Beigbeders "Reflektionen" zum Thema Alter und Vergänglichkeit. Ihr Urteil erscheint sogar noch wohlwollend in Anbetracht der Qualen und Fremdscham, welche die Rezensentin beim Lesen offenbar erleiden musste. In dem Buch geht es offenbar um einen Mann, der dem Wunsch seiner Tochter, niemals zu sterben, versucht nachzukommen, indem er sich auf eine Recherchereise begibt, auf der er alles mögliche erfährt, nur nicht, wie man das Alter aufhält. Die große Erkenntnis am Ende: Auch ich, trotz meiner Großartigkeit, muss sterben. Laut Engelmeier nutzt Beigbeder diese Story jedoch lediglich als Vehikel für sein überaus vorteilhaftes Selbstbild und seine hedonistische Lebensphilosophie, die sehr viel mit jungen Frauen, teuren Weinen und schönen Brüsten zu tun hat. Schlimmer sei nur noch die Liste mit den Nachteilen des Todes.
© Perlentaucher Medien GmbH
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