In den Massenmedien sind Vorstellungen von Weltuntergang und Weltende weit verbreitet. Neben kommerziell ausgerichteten Filmen und vornehmlich durch das Internet verbreiteten Untergangsprophetien finden sich auch künstlerisch anspruchsvolle Aneignungen. Nicht immer jedoch wird ein Ende mit Schrecken erwartet. Der Angst vor dem Weltuntergang steht seit der Antike die Hoffnung auf ein neues goldene Zeitalter gegenüber. Ein Ende mit Schrecken oder doch die Durchsetzung eines ewigen Friedens? Eine Klimakatastrophe biblischen Ausmaßes oder doch ein (außer)irdisches Paradies? Dieser Forschungsband nähert sich diesen Fragen interdisziplinär aus Perspektiven verschiedener Geisteswissenschaften. Aus dem Inhalt Vom Ende des Endes. Leopardis und Becketts Endspiele, A se stesso und Fin de partie Circulus vitiosus. Der Rollenwechsel des Leviathan in der Antike »Die Welt, die uns stirbt.« Die Lehre von der annihilatio mundi im Anschluss an Johann Georg Hamann Weltuntergang an der Wende zum Spätmittelalter? Der Frankfurter Pogrom von 1241 und seine Einbettung in jüdische Endzeiterwartungen Ein synchroner Schnitt durch die Endzeit. Überlegungen zur geschichtswissenschaftlichen Erforschung der Apokalyptik Die technische Keimzelle im digitalen Universum von Konrad Zuse »It's the End of the World as We Know It (And I feel Fine)«. Überlegungen zum Verhältnis von Affekt und Utopie
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