"Endstation Wien" ist erlebte IT-Geschichte von den Anfängen der EDV in 1970 bis zum heutigen Einstieg in die sogenannte Digitalisierung. Der Autor - Harry Sneed - hat als reisender Analytiker, Entwickler, Tester und Projektleiter im mitteleuropäischen Raum an mehr als 50 Projekten teilgenommen. Nebenbei hat er an 9 verschiedenen Hochschulen und Fachhochschulen unterrichtet und mehr als 450 Fachartikel in deutscher und englischer Sprache verfasst. In diesem, seinem 23. Buch zieht er Bilanz über seinen beruflichen Lebens- bzw. Leidensweg. Es heißt "Endstation Wien" weil dieser Weg dort zu Ende geht. Der Autor beendet sein berufliches Leben in Wien als Tester und Re-engineer in zweitrangigen Projekten. In Deutschland schon längst abgeschrieben, konnte er in Wien noch lange nach seinem Pensionsalter weiterarbeiten. In dem vorliegenden Buch werden die unterschiedlichsten Software- Projekte in den unterschiedlichsten Fachbereichen beschrieben und ausgewertet. Bis zum Wende im Jahre 1989 waren die Projekte meistens Entwicklungsprojekte. In dem Jahr hat der Autor sich geschworen, nie wieder Anwendungssoftware zu entwickeln. Danach sind die Projekte nur noch Wartungs-, Migrations- und Testprojekte. Der Autor geht der Frage nach, warum Projekte scheitern und spart nicht mit Selbstkritik. Oft scheitern Projekte, weil sie falsch aufgesetzt sind, aber ebenso oft scheitern sie an den Fehlentscheidungen der Projektverantwortlichen. Die Menschen sind durch die Softwaretechnologie schlicht überfordert. Wir brauchen viel mehr Wissen und Erfahrung, um den Projekterfolg auf diesem Gebiet zu sichern. Das Buch ist ein bescheidender Beitrag dazu, zumindest was die Dokumentation der Erfahrung anbetrifft.
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