Durch veränderte Betriebsstrukturen, die den gesamten Geschäftsprozess in den Fokus stellen, wird reines Fachwissen immer kurzlebiger und kann somit schnell unattraktiv und unbrauchbar werden. Der Arbeitsmarkt zielt deshalb vielmehr auf Schlüsselqualifikationen ab, die es den Auszubildenden durch die Berufsschulen frühzeitig zu vermitteln gilt. Dabei soll das Individuum in das Zentrum von Lernprozessen gestellt werden, damit es seine Persönlichkeit entwickeln und entfalten kann. Relevant ist jedoch auch, dass die Lernenden den Lerninhalten eine Bedeutung zuschreiben können. Das Lernfeldkonzept soll all dies gewährleisten, damit wieder ein gemeinsamer Konsens in der Berufsausbildung hergestellt werden kann. Damit geht jedoch einher, dass die Lehrpersonen dieser Aufgabenvielfalt gewachsen sein müssen, was eine Herausforderung hinsichtlich der didaktischen Umsetzung darstellt. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, kann das Konzept der Themenzentrierten Interaktion nach Ruth Charlotte Cohn als Schlüsselelement einen erheblichen Beitrag leisten. Die vorliegende Studie zeigt die didaktische Umsetzung des Lernfeldkonzepts mithilfe der Themenzentrierten Interaktion auf unterrichtlicher Ebene.