Yves Jeanrenaud zeichnet die Konstruktion von Elternschaft hinsichtlich spezifischer Berufskultur und Fachhabitus der Ingenieurwissenschaften anhand narrativer Interviews mit Ingenieurinnen und Ingenieuren nach. Der Ingenieurberuf gilt gemeinhin als traditionell, besonders in Bezug auf die Zuschreibung von Geschlechterrollen zu Karriere, Familie und Elternschaft. Diese traditionelle, bürgerliche Berufskultur hat entsprechende Auswirkungen auf die Vorstellungen davon, was Familie ausmacht und wie Elternrollen auszufüllen sind. Diese Studie zeigt, wie doing engineering das Familien- und Elternschafts-Modell von Ingenieurinnen und Ingenieuren strukturiert. Dabei erweist sich die Berufs- und Studienwahl als Schlüssel zur professionellen Identitätskonstruktion. Auf Basis dieser Entscheidungsprozesse wird Elternschaft vor dem Hintergrund der Erwerbsbiografie konstruiert und damit die Trennung des Erwerbs- und Familienlebens in privat und öffentlich aufgrund des Fachhabitus aufrechterhalten und die bürgerliche Geschlechterordnung perpetuiert.
Der Inhalt
Die Zielgruppen
Der Autor
Yves Jeanrenaud ist alswissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität München tätig.
Der Inhalt
- Forschungsstand zur Elternschaft
- Theoretischer und methodischer Hintergrund
- Interpretative Feinanalyse der Interviewdaten
- Zusammenfassende Diskussion und Folgerungen
Die Zielgruppen
- Forschende, Dozierende und Studierende der Soziologie, Gender Studies und Sozialwissenschaften sowie Ingenieurwissenschaften
Der Autor
Yves Jeanrenaud ist alswissenschaftlicher Mitarbeiter am Fachgebiet Gender Studies in den Ingenieurwissenschaften der Technischen Universität München tätig.
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