Essay aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,7, Hochschule Darmstadt, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll grundsätzlich untersucht werden, ob eine Einheitssprache Englisch auch in der Wirtschaft, bei beispielsweise Auslandsaufenthalten, Nachteile oder Vorteile mit sich bringt, und welche davon am Ende für das Unternehmen überwiegen. Vor der Abwägung von Pro und Contra soll die Mehrsprachigkeit vor dem Hintergrund des lange vorherrschenden Sprachnationalismus kritisch betrachtet werden. Anschließend folgt ein Fazit. Vor dem Hintergrund der Globalisierung scheint eine allgemeine Mehrsprachigkeit obsolet, und die Förderung einer einheitlichen Verständigungsmöglichkeit ist spätestens mit der immer fortschreitenden Digitalisierung unbedingt nötig geworden. Der Begriff des Sprachnationalismus verschließt sich zwar nicht gänzlich dem digitalen Fortschritt und der damit verbundenen Notwendigkeit einer Verständigung über Ländergrenzen hinweg, und erkennt dem Englischen als meist-gesprochene Sprache der EU große Vorteile an, benennt jedoch vor allem große Probleme. Kritiker einer Mehrsprachigkeit oder einer Einheitssprache formulieren, dass Muttersprache und Identität eng verknüpft sind. Ein Verlieren der Muttersprache würde sogar zu „psychischer Instabilität“ führen können. Im Gegensatz dazu fordern viele Wissenschaftler die Mehrsprachigkeit auf jener Basis, dass scheinbar Einsprachigkeit kein natürlicher Zustand sei. Als Argument werden hier unter anderem Dialekte innerhalb der deutschen Sprache genannt. Die Pläne zu einer Umsetzung der gewünschten Mehrsprachigkeit wirken allerdings schwer realisierbar. Die EU fordert einheitliche Fremdsprachen-Kurse in den Schulen und spezielle Förderung in beispielsweise Wettbewerben.