Studienarbeit aus dem Jahr 1998 im Fachbereich Anglistik - Linguistik, Note: 1,3, Universität Augsburg (Philosophische Fakultät II), Veranstaltung: Grundlagen der linguistischen Pragmatik, Sprache: Deutsch, Abstract: „Wenn A und B Sätze einer Sprache sind und wenn, wann immer A wahr ist, B wahr ist, und wann immer A falsch ist B ebenfalls falsch ist, sagt man, daß A B präsupponiert. Mit anderen Worten, wenn A B präsupponiert, muß B wahr sein, damit A irgendeinen Wahrheitswert ( W oder F ) haben kann“ ( van Fraassen 1971: 326 ). Verstanden? Nein? Kein Problem. Diese Aneinanderreihung von Worten stellt auch nichts weiteres dar, als eine komplizierte und oft kritisierte Definition des Begriffs pragmatic presupposition. Obere Worterklärung von van Fraassen läßt also darauf schließen, daß pragmatische Präsuppositionen, wie sie der deutsche Sprachwisse nschaftler nennt, etwas sehr abstraktes und umfangreiches sein müssen. Und in der Tat gibt es über presuppositions, die Linguistik versteht unter dieser Bezeichnung die pragmatic presuppositions, mehr Arbeit als über fast jedes andere Thema der Pragmatik. Eines dieser anderen Themen, wenn auch nicht viel anders, ist das über die entailments. Mit diesen zentralen semantischen Beziehungen, weshalb sie auch semantic presuppositions genannt werden, hatten die Linguisten gearbeitet, bis ihnen Strawsons Auffassung der presuppositions als neuartige und interessante Möglichkeit bekannt wurde. Die semantic presuppositions sind weitaus einfacher zu verstehen und werden im Bereich der Linguistik im Vergleich zu ihrem „großen Bruder“, eben den pragmatic presuppositions, welche man etwa mit Satzvoraussetzung ins Deutsche übersetzen könnte, mittlerweile doch sehr vernachlässigt, ja in vielen linguistischen Schriften nicht einmal erwähnt. So soll in dieser Abhandlung den entailments der ausschließliche Vortritt gewährt und sie in Punkt 5 noch näher von den presuppositions abgegrenzt werden.