Daß Ingeborg Bachmann in "Malina" Motive, Sentenzen und Paraphrasen aufgenommen hat, die auf andere Autoren zurückgehen, ist in der Forschung nur vereinzelt zur Kenntnis genommen worden. Jens Brachmann gibt nun einen Überblick über das dichte Netz intertextueller Verweise. Der Autor zeigt die Wichtigkeit zitathafter Techniken in "Malina" für das gesamte Erzählvorhaben auf. Er entwickelt die Bedeutung des fremden Materials für das Erzählen und die Gesamtstruktur des Romans insbesondere an dem erzähllogisch problematischen Ende. Die narrative Darstellung des Verschwindens des erzählenden Ich einige Passagen vor dem Schlußsatz erweist sich so auch als Folge der zitathaften Anlage des Romans.
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