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Fasse ich die wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Analyse zusammen, so halte ich fest, dass das Phänomen der Zeit und ihrer Flussrichtung - dem Zeitpfeil (Arrow of Time) - aufs engste verbunden ist mit Feststellungen über die Abschnitte der Zeit. Diese Abschnitte der Zeit, die sich unterteilen in Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, stehen über den Zeitpfeil miteinander in Verbindung. In der Vergangenheit wurde die Flussrichtung der Zeit meistens als eine von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft fließende Zeit gesehen. Die aktuelle Analyse der Zeit in der Entomik macht…mehr
Fasse ich die wichtigsten Ergebnisse der vorliegenden Analyse zusammen, so halte ich fest, dass das Phänomen der Zeit und ihrer Flussrichtung - dem Zeitpfeil (Arrow of Time) - aufs engste verbunden ist mit Feststellungen über die Abschnitte der Zeit. Diese Abschnitte der Zeit, die sich unterteilen in Zukunft, Gegenwart und Vergangenheit, stehen über den Zeitpfeil miteinander in Verbindung. In der Vergangenheit wurde die Flussrichtung der Zeit meistens als eine von der Vergangenheit über die Gegenwart in die Zukunft fließende Zeit gesehen. Die aktuelle Analyse der Zeit in der Entomik macht darauf aufmerksam, dass die Flussrichtung der Zeit genau umgekehrt verläuft. Die Zeit kommt aus der Zukunft und fließt über die Gegenwart in die Vergangenheit. Aufgrund dieser dem menschlichen Geist axiomatisch zugänglichen Erkenntnis recherchiert die vorliegende Untersuchung neben der physikalischen Forschung zum Zeitpfeil weitere Forschung zur Zeitwahrnehmung aus dem Bereich der Psychologie, insbesondere auch der Neuropsychologie. Mit der Einführung des Begriffs der Entomik wird deswegen eine neue Sichtweise der Zeiterforschung bezeichnet. Im entomischen Zeitpfeil wird eine informationsbasierte Kosmologie entwickelt, die gänzlich im Gegensatz zur zufallsbasierten Kosmologie der entropiebasierten Zeitbetrachtung steht. In der Entomik entwickelt der Autor in verschiedener Hinsicht die Konsequenzen einer informationstheoretischen Zeitpfeilbetrachtung für wesentliche Bereiche der Physik, der Psychologie, der Philosophie und letztlich der Theologie. Sollte sich die in der Entomik modellhaft entwickelte neue Betrachtung der Zeit bestätigen, sind wesentliche Theorien, wie zum Beispiel die bisherige Big-Bang-Kosmologie und die Entwicklungstheorie des Darwinismus, als überholt zu betrachten.
Jörg Schmitz-Gielsdorf, 1958 geboren in Köln, ist Psychologischer Psychotherapeut, Psychoanalytiker und Neuropsychologe. Er arbeitet zurzeit als Leiter der Ambulanten Neuropsychologischen Psychiatrischen Rehabilitation Aachen (ANPRA). Eine Wurzel des in diesem Buch vorgestellten Erkenntnisinteresses des Autors geht zurück auf Anna Berliner, erste und einzige weibliche Studentin, die bei Wilhelm Wundt promovierte. Anna Berliner und ihr Ehemann, der Physiker Siegfried Berliner, trugen wesentlich dazu bei, das Interesse des Autors an der Psychophysik zu erwecken. Diese erhält in Zusammenhang mit dem entomischen Zeitverständnis einen neuen Erkenntnishorizont. Dass Geist und Materie eine unauflösliche Beziehung zueinander haben müssen, bestimmt das Denken des Autors. Seine Mutter, eine renommierte Psychoanalytikerin und sein Vater, Architekt und Landesrat, vermittelten zwei Welten: eine unsichtbare und eine sichtbare Welt! Dem psychoanalytischen Denken der Mutter und dem materiegestaltenden, architektonischen Denken des Vaters entsprang der kreative Gedanke, Geist und Materie in einer unauflöslichen, zeitlichen Verbindung zu sehen. Der Autor studierte Psychologie an der Universität Zürich und der RWTH AACHEN, promovierte mit summa cum laude an der philosophischen Fakultät der RWTH Aachen, jedoch fachlich im Bereich der medizinischen Fakultät. Seine neuropsychologische Laufbahn begann unter Klaus Poeck, der als renommierter Lehrbuchautor der Neurologie die Neuropsychologie förderte und mitentwickelte. Die Qualia, ein auch durch Klaus Poeck bedachtes Phänomen, leitete den Autor dann zurück in die Psychoanalyse, die von Klaus Poeck als die zweite Seite der Münze angesehen wurde. Rainer Schmidt, Lehranalytiker des Autors und einer der Urväter der Individualpsychologie, bildete das tiefenpsychologisch-analytische Verständnis unter dem Gedanken der Finalität von Alfred Adler aus. Somit war seine berufliche Laufbahn am Anfang durch die Physik und Psychophysik, späterhin die Psychologie und Philosophie, dann durch Neurologie und Neuropsychologie sowie darauffolgend die Psychoanalyse und Individualpsychologie gekennzeichnet. Jörg Schmitz-Gielsdorf ist ehrenamtlicher Kulturbotschafter der Provinz Limburg, Niederlande, für die Ambassade du Pays de Rode in Belgien. Er ist Mitglied des Kuratoriums zur Verleihung der Martin Buber Plakette. Er ist Träger der Martin-Buber-Ehrennadel in Gold.
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