Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Allgemeines, Note: 1,0, Fachhochschule Braunschweig / Wolfenbüttel; Standort Braunschweig, Sprache: Deutsch, Abstract: Tag für Tag steht jeder Mensch sowohl im privaten als auch im unternehmerischen Umfeld vor einer Vielzahl an Entscheidungen. Dabei gibt es die Möglichkeit Entscheidungen intuitiv oder analytisch zu treffen. Beiden gemein ist, dass der Entscheider zu seinem Entscheidungsproblem eine Flut von Informationen sammelt, ordnet und bewertet. Der intuitive Entscheider bewertet die zur Verfügung stehenden Informationen aus seinem Bauchgefühl heraus, was zu einem sehr personenbezogenen Ergebnis führt, welches anderen Personen nicht zugänglich ist. Der analytische Entscheider benutzt die gesammelten Informationen für eine genaue Auswertung mit Hilfe mathematischer Methoden und Kennzahlen und trifft eine nachvollziehbare Entscheidung. Je nach Art des Problems kann mit beiden Methoden die vermeintlich optimale Entscheidung getroffen werden. Probleme treten für den Entscheider immer dann auf, wenn Entscheidungen unter Zeit-druck gefällt werden müssen und damit eine ausreichende Informationsbeschaffung nicht möglich ist oder die Menge der zu bewältigenden Informationen die Entscheidung so komplex werden lassen, dass mit herkömmlichen Methoden diese Informationsflut nicht mehr zu bewältigen ist. Das Ziel der in der Entscheidungstheorie beschriebenen Methoden erstreckt sich daher auf zwei wesentliche Elemente. Die Entscheidungstheorie soll der Unterstützung des Entscheidenden durch die Bereitstellung von mathematischen Methoden zur Bewertung von Informationen dienen. Ebenso soll das Entscheidungsinstrument helfen, das vorhandene Problem, das Ziel und die Informationen zu gliedern und klar zu strukturieren. Eines dieser Entscheidungsinstrumente ist die in Europa noch recht unbekannte Methode des Analytischen Hierarchieprozesses (AHP), dessen Arbeitsweise in dieser Arbeit dargelegt und einer kritischen Betrachtung unterzogen wird. Der AHP bietet eine sehr einfache und logische Problemstrukturierung und arbeitet mit hoher mathematischer Genauigkeit. Kritiker werfen dem AHP hingegen eine teilweise mathematische Ungenauigkeit und eine nicht immer gegebene Stichhaltigkeit des Resultats der Entscheidungsfindung vor. Dieser Kritik wird nachgegangen und es wird dargestellt, unter welchen Voraussetzungen der AHP die gestellten Anforderungen nicht erfüllen kann.