Masterarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Management und digitale Transformation), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschäftigt sich mit der Beantwortung der folgenden Forschungsfragen: Welchen Einfluss haben Big-Data-gestützte Entscheidungsfähigkeiten auf die Entscheidungsqualität und die Seizing-Fähigkeit eines Unternehmens? Welche Rolle spielt die Intensität der Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologien in der Beziehung zwischen Big-Data-gestützten Entscheidungsfähigkeiten und der Entscheidungsqualität? In der heutigen dynamischen digitalen Welt ist es wichtiger denn je, die Triebkräfte des kontinuierlichen Wandels und der Erneuerung in einem Unternehmen zu verstehen. Obwohl Konzepte wie die dynamischen Fähigkeiten dabei helfen, diese Herausforderung zu bewältigen, ist das Verständnis dafür, wie eine nachhaltige Wettbewerbsfähigkeit erreicht werden kann, häufig noch sehr oberflächlich. Diese Studie trägt in mehrfacher Hinsicht zu diesem Verständnis bei. Durch die Verknüpfung der Forschungen zu dynamischen Fähigkeiten und Big Data leistet die vorliegende Arbeit einen Beitrag zur Adressierung der Forschungslücke, wie dynamische Fähigkeiten aufgebaut und beeinflusst werden können. Darüber hinaus werden frühere Erkenntnisse aus der Forschung zu Big Data auf ihre Verallgemeinerbarkeit geprüft und erweitert. Konkret wird in dieser Studie der Einfluss von Big-Data-gestützten Entscheidungsfähigkeiten (BDEF) auf die Entscheidungsqualität (EQ) und die Seizing-Fähigkeit, eine Dimension der dynamischen Fähigkeiten, untersucht. Darüber hinaus wird die Nutzungsintensität von Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) als Moderator der Beziehung zwischen BDEF und EQ einbezogen und überprüft. Die Anwendung der Partial-Least-Squares-Strukturgleichungsmodellierung ergab einen positiven Zusammenhang zwischen BDEF und EQ. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass die Nutzungsintensität von IKT einen positiven, wenn auch geringen, moderierenden Effekt auf diesen Zusammenhang ausübt, der auf eine Verbesserung der Faktoren Wissensaustausch, Kollaboration und Kommunikation zurückgeführt werden kann. Weiterhin wurde sowohl ein direkter als auch indirekter positiver Effekt von BDEF auf die Seizing-Fähigkeit festgestellt. Basierend auf den aufgestellten Hypothesen kann dies auf eine Verbesserung der Entscheidungsfindung durch BDEF zurückgeführt werden, welche als ein wichtiges Mikrofundament der Seizing-Fähigkeit identifiziert wurde. Der indirekte Effekt wurde durch eine partielle positive Mediation der EQ erklärt. Die Erkenntnisse der vorliegenden Arbeit bilden somit in Verbindung mit dem hier vorgeschlagenen Forschungsmodell eine solide Grundlage für die zukünftige Erforschung weiterer Einflussfaktoren dynamischer Fähigkeiten sowie für die Ableitung konkreter Handlungsempfehlungen für die Praxis und Theorie.
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