Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,7, Humboldt-Universität zu Berlin (Institut für Gartenbauwissenschaften), Veranstaltung: Phytomedizin VIII, Sprache: Deutsch, Abstract: Bäume sind lebensnotwendig für uns Menschen. Als Straßengrün, als Alleen sowie an Wegen und auf Plätzen sind Bäume ein eminent wichtiger Bestandteil unseres Lebensraumes. Sie übernehmen nicht nur gestalterische oder architektonische Funktionen, sondern erfüllen zudem auch städtebauliche und landschaftsprägende Aufgaben. Auch für den Klimaausgleich und die Staubbindung sind die Holzgewächse relevant. Bereits bei der Planung von Baumpflanzungen kann entscheidend auf die Nachhaltigkeit eines Gehölzes Einfluss genommen werden. So muss die Baumartenwahl auf die jeweiligen, teils auch widrigen, standörtlichen Gegebenheiten abgestimmt sein. Dabei sollten insbesondere in urbanen Räumen eine Vielzahl ökologischer Auswahlkriterien beachtet werden, die allerdings nicht immer bei heimischen Bäumen zutreffen. Deshalb kann heutzutage in Städten nicht mehr auf fremdländische Bäume und Züchtungen verzichtet werden. Hierzu sei an dieser Stelle auf die GALK-Straßenbaumliste hingewiesen. Weitere wichtige Aspekte bei der Baumartenwahl und –verwendung sind die Lebenserwartung, der Platzbedarf, die Wuchskraft und Kronenform, aber auch die Stand- und Bruchsicherheit. Nicht weniger ins Gewicht fallende Kriterien sind der Lichtbedarf bzw. die Lichtdurchlässigkeit, die Stadtklimatoleranz und die Resistenz gegenüber Krankheiten und Schädlingen. Doch nicht nur die oberirdischen Aspekte wie die Baumartenwahl, das Lichtraumprofil oder der Raumbedarf, auf die übrigens ausführlich in den neuen Regelwerken der FLL (Empfehlungen für Baumpflanzungen – Teil 1: Planung, Pflanzarbeiten, Pflege) eingegangen wird, sind entscheidend für nachhaltige Baumpflanzungen. Es sind auch die unterirdischen Standortfaktoren, wie Bodenbelüftung und Wurzelentwicklungsraum.