Studienarbeit aus dem Jahr 2023 im Fachbereich Führung und Personal - Sonstiges, Note: 1,0, SRH Hochschule Riedlingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Zunächst wird erläutert, was unter dem Begriff "Vorurteil" verstanden wird und wie Vorurteile entstehen. Anschließend wird anhand dreier konkreter Beispiele im Rahmen der Jung-Alt-Führungskonstellation erarbeitet, wie sich Vorurteile auf die Führung von älteren Mitarbeiter:innen auswirken. Zudem wird erörtert, mit welchen konkreten Maßnahmen in Unternehmen diese Vorurteile abgebaut und die Potentiale der älteren Mitarbeiter:innen besser genutzt werden können. Frauen können nicht einparken. Männer können nicht zuhören. Blondinen gelten als dümmlich und Brillenträger als intelligent. Diese und eine Vielzahl weiterer vorgefasster Meinungen und Klischeevorstellungen sind im privaten und beruflichen Kontext allgegenwärtig. So könnte ein Mann, der einer Frau bei der Bedienung eines Computers seine Hilfe anbietet, eines Vorurteils oder der Diskriminierung bezichtigt werden. Diese im menschlichen Gedächtnis abgespeicherten und schnell verfügbaren Urteile erleichtern einer Person den Umgang mit anderen, mit Unbekanntem und beschleunigen die Entscheidungsfindung. Hiermit geht eine Simplifizierung komplexer Sachverhalte auf wenige Merkmale einher. Auf globaler Ebene stellen sich jene Aspekte als schwerwiegender dar. So gelten u. a. die Judenverfolgung im Zuge des Nationalsozialismus in Deutschaland oder auch die Massenverbrechen im ehemaligen Jugoslawien Mitte der 1990er Jahre als extreme Formen von Vorurteilen und Diskriminierung. In jenen Fällen führte die Manifestation in Form der Kultivierung und Legitimation von Vorurteilen zur Verfolgung einzelner Gruppen.
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