Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Soziologie - Wirtschaft und Industrie, Note: 1,0, Europa-Universität Flensburg (ehem. Universität Flensburg), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit beschäftigt sich einerseits mit der Suche nach dem Motor der Entstehung und Festigung des Kapitalismus. Hierfür werden die Theorien Marx und Webers miteinander verglichen. Andererseits wird beleuchtet, inwiefern das Handeln der Europäischen Union im Zuge ihrer Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) auch heutzutage noch als imperialistisch angesehen werden kann. Hierfür wird zunächst das Handeln im Zuge der GAP erklärt und anschließend aus Sicht der klassischen Imperialismustheorie sowie der marxistischen Imperialismustheorie betrachtet. Schließlich wird untersucht, ob die AP als ein Teil der imperialen Lebensweise des globalen Nordens anzusehen ist. In dieser Hausarbeit soll durch eine Literaturstudie untersucht werden, wie sich Europa, auf landwirtschaftlicher Ebene heute gegenüber afrikanischen Staaten verhält. Zu Zeiten der Kolonialisierung beuteten die Europäer den Kontinent, vor allem landwirtschaftlich, systematisch aus. In der heutigen Zeit jedoch spielt das Wettrennen der (ehemaligen) europäischen Kolonialmächte um die Weltherrschaft kaum mehr eine Rolle. Zusammengeschlossen zur Europäischen Union wird vielmehr eine gemeinsame Agrarpolitik nach außen betrieben. Die Kernfrage dieser Hausarbeit lautet daher: Inwiefern ist die heutige gemeinsame Landwirtschaftspolitik der EU in Afrika noch imperialistisch und gibt es Alternativen zum europäischen Handeln? Hierbei wird zunächst auf die Geschichte der GAP, sowie ihr konkretes Handeln und die Auswirkungen, bezogen auf Afrika, eingegangen. Daraufhin wird jenes Handeln der GAP zunächst aus der Sicht des klassischen Imperialismus betrachtet. Im Folgenden wird die GAP aus der Sicht der marxistischen Imperialismustheorie beleuchtet, um anschließend zu untersuchen, ob die GAP ein Teil der imperialen Lebensweise des globalen Nordens ist.