Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Psychologie, Note: 1,3, Universität Augsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Vorurteil beschreibt „Eine abwertende Einstellung oder Antipathie gegenüber bestimmten sozialen Gruppen oder ihren Mitgliedern“ (Stroebe & Hewstone, 2007, S. 489), kann aber auch positiv gemeint sein. Da jedoch die Meisten mit dem Begriff ‚Vorurteil‘ etwas Negatives assoziieren, ist in dieser Arbeit das Wort ‚Vorurteil‘ auch stets negativ konnotiert. Wirft man einen Blick in unsere Gesellschaft, so wird ersichtlich, dass Vorurteile gegenüber den unterschiedlichsten sozialen Gruppen existieren. So herrschen z.B. Vorurteile gegenüber Menschen mit Migrationshintergrund, Menschen mit schwarzer Hautfarbe, bestimmten Studiengängen bzw. Berufszweigen u.v.m. M.E. ist es so, dass viele Menschen gar nichts bzw. nur sehr wenig mit denjenigen persönlich zu tun haben, über die sie negative vorgefasste Meinungen hegen. Die Vorurteile entstehen meiner Meinung nach auch häufig dadurch, dass Medien über schlechtes Verhalten einer bestimmten Gruppe berichten, so z.B. über türkische U- Bahn- Schläger. Dies stellt m.E. einen Grund dafür da, dass Menschen Vorurteile gegenüber türkischen Mitmenschen entwickeln. Ist dies einmal geschehen, so ist es sehr schwer und oft sogar unerreichbar für einzelne türkische Menschen, sich in unser Leben zu integrieren. Denn wir gehen dann auf einzelne Zugehörige der vorurteilsbelasteten Gruppe mit einer Generalisierung zu und nehmen nicht wahr, dass sich diese Individuen - trotz der Zugehörigkeit - von der Gruppe unterscheiden können (ebd.). Im Verlauf dieser Arbeit soll auf das Vorurteil im Arbeitsfeld der Schulsozialpädagogik eingegangen werden: ‚Deutsche Schüler halten ihre Klassenkameraden mit Migrationshintergrund für dumm‘. Nachdem das Arbeitsfeld der Schulsozialpädagogik benannt und das Vorurteil erläutert wurde, werden zwei Erklärungsansätze für dieses Vorurteil dargestellt, sowie Präventions- bzw. Interventionsmaßnahmen.