Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: keine, Universität Bielefeld, Veranstaltung: Gewaltprävention, Sprache: Deutsch, Abstract: Gewalttätiges und aggressives Verhalten von Kindern und Jugendlichen ist ein Thema, mit dem wir nahezu täglich, zumeist durch die Medien, konfrontiert werden. Die dabei zur Sprache kommende, scheinbare Machtlosigkeit der Familie als eine der wichtigsten Sozialisationsinstanzen hat mich veranlasst, mich mit diesem Thema näher zu befassen. Meine konkrete Fragestellung lautet: Wie entsteht Gewaltaffinität in der familialen Sozialisation? Bei der Beantwortung dieser Frage stütze ich mich auf zwei Quellen. Zum einen stelle ich das Familien-Risiko-Modell von Kathrin Ratzke und Manfred Cierpka vor, zum anderen das Modell der wechselseitigen Anerkennung von Werner Helsper. Beide Autoren gehen die Schwierigkeit, Gewalttätigkeit von Kindern und Jugendlichen zu erklären, unterschiedlich an. Cierpka betrachtet hierfür die gesamte Familie des "Problemkindes", Helsper dagegen hauptsächlich die reine Eltern-Kind-Beziehung. Neben der ausführlichen Beschreibung der Unterschiede beider Modelle möchte ich auch die eventuellen Gemeinsamkeiten herausarbeiten. Anhand dieser Erkenntnisse soll sich zeigen, ob die beiden Modelle nebeneinander bestehen können oder sich gegenseitig ausschließen. In einem Fazit möchte ich das Ergebnis dieser Überlegungen herausstellen, und damit meine Fragestellung beantworten.
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