Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Freie Universität Berlin (Publizistik und Kommunikationswissenschaften), Veranstaltung: Journalismus zwischen Freiheit und Zensur, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon bevor die Panorama-Reportage im ersten Programm der ARD über das so genannte „Lügenfernsehen“ am 7. Juli 2011 ausgestrahlt wurde, gab es heftige Mediendebatten über das Vermischen von Realität und Fiktion, Information und Unterhaltung im deutschen Fernsehen, insbesondere in den privaten Programmen. Im Debatte-Mittelpunkt standen Sendungen, die den Eindruck erwecken, die gezeigten Handlungen wären nicht erfunden, inszeniert und gespielt, sondern echt und dokumentiert. Sendungen dieser Art werden heute in der Regel als Scripted Documentaries oder: „Scripted Reality“-Formate bezeichnet. Doch wie lässt sich „Realitätsfernsehen“ beschreiben? Welche Formen gibt es bereits? Mit welchen Mitteln arbeiten die Sender? Was wird in den Sendungen gezeigt? Welche Rolle spielen Tabus? In dieser Arbeit möchte ich also die Frage klären: Was ist Scripted Reality, und inwiefern machen inhaltliche Taburüche dieses Doku-Format auf privaten Sendern erfolgreich?