Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich BWL - Sonstiges, Note: 1,7, FOM Essen, Hochschule für Oekonomie & Management gemeinnützige GmbH, Hochschulleitung Essen früher Fachhochschule, Veranstaltung: Immobilienmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Begriff der Wohnungsbauförderung ist in Deutschland fest verankert und trägt einen erheblichten Teil dazu bei, dass die verschiedenen Schichten der Bevölkerung, gerade auch die sozial Schwachen, angemessenen mit Wohnraum versorgt werden können. Daraus lässt sich die Fragestellung ableiten, wieso eine Förderung von Wohnraum notwendig ist. Sollte die Schaffung von Wohnraum nicht eine Angelegenheit der Wirtschaft ohne staatliche Intervention, so wie in anderen Wirtschaftszweigen, z.B. bei der Versorgung mit Lebensmitteln, sein? Gründe für die staatlichen Eingriffe sind, u.a. die Auswirkungen der beiden Weltkriege auf den Wohnungsbestand in Deutschland. Gerade nach dem zweiten Weltkrieg war ein erhebliches Defizit an Wohnungen zu beklagen. Bereits vor Ausbruch des zweiten Weltkrieges fehlten ca. 1 Mio. Wohnungen. Da während des zweiten Weltkrieges keine Bautätigkeit erfolgte, kam es zu einem weiteren Wohnungsmangel von ca. 1 Mio. Wohnungen. Zusätzlich muss noch der Verlust von Wohnraum durch die Kriegszerstörung eingerechnet werden. Dabei waren die deutschen Großstädte am schlimmsten betroffen und verloren ca. 60% des gesamten Wohnungsbestandes. Nach Kriegsende war sich der Staat seiner Aufgabe zur Schaffung neuen Wohnraums bewusst und somit wurden verschiedene Arten von Wohnungsbauförderung entwickelt. Schätzungen zugrunde fehlten zu Beginn der fünfziger Jahre noch ca. 4,5 - 5,5 Mio. Wohnungen. Der größte Teil von staatlich geförderten Wohnungen wurde bis zum Anfang der siebziger Jahre errichtet. In den achtziger Jahren ging die Förderung von Wohnraum erheblich zurück, bis zu Beginn der neunziger Jahre erneut ein Aufwärtstrend zu verzeichnen war. Dieser war aber wesentlich schwächer als zu Zeiten der sechziger Jahre.