Inhaltsangabe:Einleitung: Funktionierende Verkehrssysteme sind für die moderne Gesellschaft unverzichtbar geworden. Durch die räumliche Flexibilität, die zeitliche Autonomie sowie die soziale Unabhängigkeit werden ethische Werte wie Freiheit, Individualität und Lebensqualität gewährleistet. Zusätzlich bildet die Mobilität von Personen und Gütern die Basis von Wachstum und Beschäftigung. In den Schwellen- und Entwicklungsländern hat das Wirtschafts- und damit auch das Verkehrswachstum gerade erst richtig begonnen. Ein Nachholen der industriellen Entwicklung kann diesen Ländern nicht verwehrt werden. Gleichzeitig wächst das Problembewusstsein der Bevölkerung infolge des zunehmenden Verkehrs. Die Auswirkungen auf Mensch und Natur werden immer deutlicher. Anwohner von Verkehrswegen haben mit Gesundheitsproblemen zu kämpfen und die Klimareaktionen bestimmen die Nachrichten. Lange Zeit wurde eine gedankenlose Verkehrsnutzung zum eigenen Wohle toleriert. Als Konsequenz ist die heutige Organisation des Personen- und Güterverkehrs mehr denn je zu hinterfragen. Dabei stellt sich auf der einen Seite der Personenverkehr als weitaus umfangreicher und damit effektvoller auf die Umweltwirkungen dar. Auf der anderen Seite ist dem Güterverkehr eine wesentlich höhere Intensität der Verkehrs- und Umweltfolgen anzulasten. Da der Güterverkehr überproportional gegenüber dem Personenverkehr anwächst, steht gerade er im Fokus der nachhaltigen Verkehrs- und Umweltpolitik. Gang der Untersuchung: Gemäß den ökologischen Problemen soll es Ziel dieser Arbeit sein, die Entwicklung des Güterverkehrs in Deutschland anhand seinen ökologischen Auswirkungen zu untersuchen. Durch eine Analyse der Ursachen und Umweltfolgen können abschließend Handlungsalternativen aufgezeigt werden, die einen erforderlichen Wandel in der Verkehrs- und Umweltpolitik unterstützen. Zu diesem Zweck gliedert sich die Arbeit in drei Teile: Im ersten Teil (Kapitel 2) wird zunächst die aktuelle Ist-Situation sowie der bisherige Entwicklungsverlauf des Güterverkehrs beschrieben. Neben der Gesamtentwicklung wird dabei insbesondere auf die unterschiedlichen Verläufe bei den folgenden Verkehrsträgern näher eingegangen: Straßen- und Schienengüterverkehr, Binnenschifffahrt sowie Luftverkehr. Im Mittelpunkt stehen die relevanten Maßgrößen Verkehrsaufkommen, Verkehrsleistung sowie Fahrleistung, die ergänzt um den Modal Split ein aufschlussreiches Bild über die jeweiligen zeitlichen Prozesse geben. Am Ende [...]
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