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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2, Universität Paderborn, Veranstaltung: Finanzwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Indiens Situation hat sich mit 350 Millionen Analphabeten und mindestens genauso vielen Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, trotz jahrelangem Wachstum und enormen Anstiegs des BIP nicht verbessert. Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in den letzten zwei Jahrzehnten waren beunruhigend, da der offizielle Anteil Beschäftigter im Verhältnis zum rasanten Bevölkerungswachstum immer kleiner wird und auch…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 2, Universität Paderborn, Veranstaltung: Finanzwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Indiens Situation hat sich mit 350 Millionen Analphabeten und mindestens genauso vielen Menschen, die unter der Armutsgrenze leben, trotz jahrelangem Wachstum und enormen Anstiegs des BIP nicht verbessert. Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt in den letzten zwei Jahrzehnten waren beunruhigend, da der offizielle Anteil Beschäftigter im Verhältnis zum rasanten Bevölkerungswachstum immer kleiner wird und auch die Arbeitslosigkeit bis heute nicht entscheidend verringert werden konnte. Liberalisierung und Durchführung von Reformen in den 1980er und 1990er Jahren sollten den Markt für den internationalen Handel und Kapitalmarkt öffnen, wobei eine grundsätzliche protektionistische Handlungsweise des Staates nicht abgelegt wurde. Die Finanzierung der fiskalpolitischen Expansion durch Inlandsverschuldung ermöglichte es Indien einerseits zwar unabhängiger von den direkten Auswirkungen internationaler Wirtschafts- und Währungskrisen zu sein, andererseits hat dies jedoch unvorhersehbare Folgen auf die innere Entwicklung, auf Investitionsentscheidungen („crowding-out“) und die allgemeine Steuerpolitik. Der Anteil direkter Steuern an den Gesamtsteuereinnahmen sank von 1950 von 37% auf 15% in 1985, wohingegen der Anteil indirekter Steuern in diesem Zeit raum von 63% auf 85% stieg. Insbesondere die Besteuerung von importierten Waren und die Steuern auf Güter und Dienstleistungen waren Hauptursache für das starke Wachstum der Steuereinnahmen bis in die Gegenwart. Insgesamt konnte eine progressive Inzidenz der direkten Steuern durch unterschiedliche Maßnahmen erhalten bleiben, so dass auch diese Steuerart bis „heute“ ein starkes Wachstum verzeichnen konnte. Durch die Einführung einer Mehrwertsteuer auf Ebene der Föderationen konnten 2004 die Steuereinnahmen aus indirekter Steuererhebung auf Rekordniveau gebracht werden. Die Ressourcen und Entwicklungsunterstützung durch Ausländische Direkt- und Portfolioinvestitionen wurden erst Anfang der 1990er Jahre genutzt, um die eigenen Fiskalpolitischen Zielsetzungen zu unterstützen, wobei diese Investitionen anfangs sehr reglementiert waren und erst im Laufe der Zeit gelockert wurden. Indien ist auf einem Weg der Besserung und versucht langsam aus dem Schatten seines großen „Wirtschaftswunder-Nachbarn“ Chinas heraus zu treten. „Public debts have a lot in common with unwanted pregnancies. They are usually the undesired and delayed consequence of actions undertaken with other intents by more than one person.”