Diplomarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Unternehmensführung, Management, Organisation, Note: 1,1, , Sprache: Deutsch, Abstract: International genießt die deutsche Wirtschaft einen guten Ruf. "Made in Germany" steht für Qualität und Kompetenz. Die global handelnden und international investierenden Unternehmen sind, waren und werden laut Wolfgang Clement, ehemaliger Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, "eine wesentliche Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land" sein; und dies mit ständig wachsender Bedeutung. "So hing beispielsweise Anfang der neunziger Jahre jeder vierte Arbeitsplatz in Deutschland vom Außenhandel ab, mittlerweile ist es jeder dritte." Trotz dezidiert schwächerer Binnenkonjunktur konnte sich die Außenwirtschaft Deutschlands in den vergangenen Jahren mehr und mehr als einer der hauptsächlichen Wachstumsträger beweisen. So haben sich z.B. die deutschen Exporte respektive das Ausfuhrvolumen der Güter und Dienstleistungen innerhalb einer Dekade auf ein Ausfuhrvolumen von 733,5 Mrd. EUR mehr als verdoppelt. Zahlreiche Stimmen lassen verlauten, dass vor allem den kleinen und mittelständischen Unternehmen der Titel des Waren-Exportweltmeisters zu verdanken ist. Gestützt wird diese Aussage durch die tatsächliche Wirtschaftskraft der deutschen KMU, die mit einer Anzahl von 99,7 % aller Unternehmen, d.h. ca. 3,3 Mio. Unternehmen über 40 % des gesamtwirtschaftlichen Umsatzes der Nation erwirtschaften. Aktuelle Untersuchungen zum Mittelstand zeigen, dass die Internationalisierung für die KMU längst Realität ist. So beträgt bereits heute der Auslandsanteil am Geschäftsvolumen der KMU durchschnittlich mehr als ein Drittel. Prognosen für das Jahr 2020 sprechen von einem Ansteigen des Anteils auf 50 %. Laut Untersuchung des DIHK planen die Unternehmen bereits für das Jahr 2009 einen Auslandsumsatzanteil von beinahe 49 %. In der Mind-Studie¿04 gaben die Hälfte der Unternehmen an, dass ein Außenhandel ihrer Waren für sie wichtig und sogar sehr wichtig ist. Im vergangenen Jahr transferierten bereits rund zwölf Prozent der deutschen Mittelständler ihre Güter und Dienstleistungen über die Grenzen. In den kommenden Jahren soll der Handel mit dem Ausland und die Investitionen in die Auslandmarktbearbeitung abseits des indirekten und direkten Exportes, vor allem durch die Abschwächung der nationalen Konjunktur, immer bedeutsamer für die Existenz der Unternehmen, insbesondere der KMU, werden.
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